Tag 271 Ankunft DAHEIM Stuttgart

Zurückgelegte Kilometer: 8.961, gelaufene Kilometer: 3,9

 

Nach der Sicherheitsunterweisung erfolgte die Info, dass auf Grund des Corona-Virus der Service leicht minimiert wäre und die Mitarbeiterinnen sowohl Mundschutz als auch Handschuhe tragen würden. Sollte uns recht sein, wir flogen mit Mundschutz und hier fingen wir uns bereits zu wundern an: der Flieger war natürlich voll mit europäischen Rückreisenden, die sich allerdings überhaupt nicht bewusst waren, dass man auch im Flieger Vorsicht an den Tag legen sollte. Niemand trug Masken, vereinzelt sahen wir Desinfektionsmittel auf den Tischen. Wir erfuhren dann allerdings auch, dass die Lufthansa erst bei diesem Flug begonnen hatte, mit Schutzmasken und Handschuhen zu arbeiten Besser spät, als nie, dachte ich mir! Nach dem Abendessen machte ich es mir relativ schnell bequem und ruhte meine Augen aus😊 Als ich wieder zu mir kam, war Roman beim dritten Film und 6 Stunden rum😉 Perfekt, kurze Zeit danach wurden alle geweckt und das Frühstück wurde serviert. Planmäßig 5.30 Uhr setzten wir zur Landung an und kurz danach war es soweit: nach 9 Monaten betraten wir wieder deutschen Boden! Und atmeten kühle, frische Luft, das war echt schön😊 Witzigerweise sahen wir nun Mitreisende, die eine Schutzmaske aufzogen mit der Meinung: im Flieger wäre das nicht nötig, aber nun bei den vielen Menschen an der Zollkontrolle… Als wir den Zollbereich erreichten staunte ich mal wieder nicht schlecht: kein Polizist oder Zollbeamte trug Handschuhe oder Mundschutz, nirgends stand Desinfektionsmittel herum, eine Wärmebildkamera für den Temperatur-Check war auch nicht ersichtlich Als es sich dann vor dem Zoll für die Passkontrolle staute, lief ein Polizist herum und forderte die Leute auf, bitte aufzurutschen, damit die Treppe hinter uns frei wäre. Abstand? Keine Chance. Am Gepäckband natürlich das Gleiche, mit uns kamen zwei weitere Maschinen an und allein der Gedanke, dass sich nun ca. 2000 Menschen auf dem Flughafen Frankfurt befanden und ohne Kontrolle ins Land verteilen würden, na da konnte man auch nicht mehr helfen Und es war noch vor 6 Uhr morgens!! Wir hatten einen Zug gebucht und ich versuchte, diesen vorzuziehen, leider ohne Erfolg. Unsere Buchung war zugabhängig. Eine weitere Stunde später der nächste Schock, als die Anzeigetafel der Deutschen Bahn verkündete: der Zug fällt heute aus Also wieder an den Bahnschalter und nun war ein früherer Zug möglich, umsteigen in Mannheim. Auch in der Bahn gab es keinerlei Anzeichen von Corona, bzw. Sicherheitsanweisungen Es war schon krass irgendwie, unsere ersten Stunden in Deutschland zeigten so gar keine Corona-Panik….  Im Zug kamen wir mit 3 Leuten ins Gespräch, die einmal die Reise nach Australien und einmal die Reise nach Thailand abgebrochen hatten. Alle waren wir uns einig, dass dies die beste Idee war und zeitlich sicherlich kurz vor knapp. Auch hier waren wir der gleichen Meinung, dass es unverantwortlich wäre, dass niemand am Flughafen kontrolliert worden war! Tag 271 begann um 9.20 Uhr als Ende unserer Weltreise mit Stuttgarter Boden unter den Füssen😉 Wir liefen nach Hause und schauten uns um, in 9 Monaten war viel, manchmal auch nichts verändert worden😉 Romans Eltern begrüßten uns mit Abstand, weil sie den Hausschlüssel hatten, und nach 10 Minuten standen wir allein in der Wohnung. Die ersten Gefühle und Gedanken: wow, ist das groß hier! Schau mal, wie groß der Fernseher ist! Oh, war unser Bett so klein😉 Was, so viel Post ist gekommen? Oh schau, die Fotobücher😊 Dann hieß es: Fernseher an und erstmal gemütlich auspacken, sortieren was wir alles gekauft hatten, Wäsche waschen, die Wohnung wieder in den Originalzustand bringen, hatten wir doch viel weggeräumt. Und so verlief der erste Tag daheim recht unaufgeregt und als wir auf dem Sofa lagen, jeder auf seiner Seite, war irgendwie alles, wie immer😊 Waren wir wirklich 9 Monate weggewesen??? Home, sweet Home😉 Gute Nacht an alle, die uns auf dieser Reise begleitet haben 😊