Tag 241 Wat Phra Bat Pupha Daeng

Gefahrene Kilometer: ca. 120, gelaufene Kilometer: 10,6

 

Tag 241 startete mit dem Wecker, aber wir mussten uns sputen! Nach dem Frühstück, das sehr liebevoll vom Hotel noch selbst gekocht wurde, erwartete uns um 9 Uhr ein Fahrer. Das Ziel lag eine Stunde in nördlicher Richtung: „Wat Phra Bat Pupha Daeng“, gerne auch mit dem Zusatz „Stairways to heaven“ versehen. Diese Bedeutung wurde mir allerdings erst später klar😊 Wir erreichten um 10.30 Uhr die Basis-Station des Berges, mussten Eintritt und eine Hoch- und Runterfahrt bezahlen und leider 30 Minuten auf den Weitertransport in einem Pick-up warten😊 Zu 8. ging es dann holprig und vor allem sehr steil in ca. 10 Minuten den Berg hinauf, bis wir am Endpunkt waren und den Rest zu Fuß erkunden, bzw. besteigen, mussten😉 Knapp 1 Kilometer Strecke lag vor uns. Wir liefen durch einen Wald, über eine 300-stufige Treppe den Berg hinauf, die Luft wurde kühler und angenehmer, der Ausblick wurde von Stufe zu Stufe schöner😊 Irgendwann hatten wir es geschafft: auf dem Berggipfel Doi Phra Bhat, in 1.070 Metern Höhe, befand sich die goldene Pagode. Von dort sahen wir hinüber zu den Klippen, auf denen sich kleine weiße Stupas befanden - alles von Menschenhand geschaffen. Ein grotesker Anblick, diese weißen Pagoden und Stupas, die auf den Bergspitzen saßen. Sprachlos! Dann noch die Landschaft vor und unter uns, wunderschön und durch die Reisfelder sehr grün😊 Diese ruhige Atmosphäre war magisch. Wir gingen weiter zu einem zentralen Bereich, der die Haupt-Buddha-Statue enthielt. Man musste die Schuhe ausziehen, wir genossen die Zeit dort oben und machten uns anschließend an den Rückweg. Runter ging ja bekanntlich alles leichter😊 Gegen 12.30 Uhr kamen wir wieder bei dem Fahrer an, der uns zum nächsten Ziel brachte, dem „Chae Son Nationalpark“. Dieser Park umfasst eine Fläche von ca. 592 km², der Wald und die Berge bildeten eine wichtige Wassereinzugsquelle für die Umgebung. Viele natürliche Schönheiten wie Wasserfälle, Höhlen und heißen Quellen machten den Park zum Ausflugserlebnis der Einheimischen😊 Der Fahrer hatte einmal angehalten, um Eier in einer Art Weidenkorb zu kaufen und schenkte uns einen. Diese könnten wir kochen, 20 Minuten in heißem Wasser. Aha, könnten wir im Hotel ja erfragen, dachten wir. Als wir im Park ankamen, wurde uns alles klar: eine Hauptattraktion waren die vielen heißen Quellen, ein riesiges dampfendes Areal, wo 70-82 Grad heißes Wasser aus dem Boden sprudelte. Wir liefen einfach Menschen hinterher und fanden eine Quelle, in der bereits viele Körbe mit Eiern lagen😊 Das war Romans Aufgabe, er versenkte die Eier, wir warteten 20 Minuten und dann war es soweit: Roman pulte das Ei und… war enttäuscht Das Eiweiß war sehr schlonzig, so konnten wir das nicht essen. Also nachgegart, weitere 15 Minuten. Wir würden wohl nie erfahren warum, aber das Eiweiß stockte einfach nicht, wohingegen das Eigelb bereits hart war. Vielleicht ein Wunder der Schwefelnatur, einen Spaß hatten wir definitiv und wir sahen, dass die Thailänder die Eier in Massen schlürften😉 Die Heimfahrt verschliefen wir beide😊 Wir hielten noch kurz bei „Wat Chiang Rai“, einer Kopie vom weißen Tempel aus Chiang Rai, leider momentan in der Renovierung, denn es war viel gesperrt und viele Männer arbeiteten. 16.30 Uhr erreichten wir das Hotel, machten uns frisch und saßen kurz danach in einem einheimischen Lokal, endlich😊 Das Essen war lecker, und zufrieden fanden wir uns gegen 19 Uhr im Zimmer wieder. Gute Nacht an alle Eierkocher!