Tag 240 Fahrt nach Lampang

Gefahrene Kilometer: 77, gelaufene Kilometer: 12,5

 

Leider wurde ich um halb sieben bereits durch Krach der Nachbarn geweckt Ja, das konnte auch auf der Weltreise passieren, wenn man mal ausschlafen könnte Nach dem Frühstück wurde gepackt, mit einem roten Taxi fuhren wir an Tag 240 zum Busbahnhof. Am Schalter zu unserem Ziel wollten wir Tickets kaufen. Zeittechnisch lief alles super, allerdings gab es kurz Probleme wegen dem Gepäck Da es ein Mini-Van war, war kein Gepäck erlaubt. Spontan kaufte Roman einfach 3 Tickets, ein Platz würde für die Koffer belegt werden😊 Und einfallsreich wie der Thailänder, bzw. der Fahrer war, wurden die Koffer ganz hinten zwischen zwei Plätze gelegt, der Kofferplatz weiterverkauft und innerhalb von 10 Minuten waren alle 13 Plätze belegt, es ging los😊 1.5 Stunden später, um 12.30 Uhr, erreichten wir „Lampang“. Wir blieben erstmal am Bahnhof, um direkt die nächsten beiden Ziele abzuchecken. Wir hatten zwei Orte im Kopf und erfragten die Verbindungen mit Preisen. Was wir tun würden und wohin, würden wir nach der detaillierten Internet Recherche entscheiden. Danach wurde es lustig, weil uns jemand ansprach mit „Taxi“. Ja, das würden wir brauchen, leider sprach die Dame kein Englisch. Es kam ein Mann zu Hilfe und als Roman sein Handy mit dem Namen des Hotels vorzeigte, da kniff er die Augen zusammen, er konnte es wohl nicht lesen😊 Unter Mithilfe von zwei weiteren Personen und Übersetzungs-App kam Licht ins Dunkle und wir 15 Minuten später ins Hotel😊 Wir wurden lächelnd erwartet und begrüßt und aufs Zimmer gebracht. Klein und praktisch, wieder mal getrennte Betten, dafür mit Bärchen- und Hundedecke😊 Nach 30 Minuten schlenderten wir durch den Ort, der immerhin 60.000 Bewohner beherbergte und liefen über die „Ratsadaphisek Bridge“, eines der Wahrzeichen der gleichnamigen Provinz aus dem Jahr 1894. Die Brücke über den Wang-Fluss diente dazu, die äußere und innere Stadt Lampang zu verbinden. Der andere Name, aufgrund seiner Eigenschaften, lautete allgemein "Weiße Brücke". Nach ca. 10 Minuten Fußmarsch, bei mittlerweile 34 Grad, erreichten wir „Pat Pong Sanuk“. Dieser Tempel wurde in einer Mischung aus Lanna und burmesischem Shan-Stil im Jahr 1886 erbaut, was ich allerdings nicht wirklich erkannte, mittlerweile sahen alle irgendwie gleich aus😊 Über Treppen erreichte man das Gelände, es gab eine goldene Chedi, einen Tempel, einen liegenden Buddha und alles gehörte zum UNESCO Weltkulturerbe. Die Anlage versprühte einen angenehmen Charme und das Schönste: wir waren alleine, niemand zu sehen, keine Touristen weit und breit😉 Uns fiel während dem Spaziergang schon auf, dass Lampang ein verschlafener Ort war, ruhig und gemütlich und wie wir später feststellen mussten, leider ab 17 Uhr ohne Essensmöglichkeiten Ich hätte ja behauptet, hier würden die Bürgersteige hochgeklappt, aber es gab gar keine😊 Wir liefen uns fast die Füße wund, fanden zwar einen Markt, allerdings nur für Frischware und nichts zum sofort Essen Da der Hunger irgendwann übermächtig wurde, kam Plan B zum Einsatz: Pizza. Eigentlich nicht unser Ding, wollten wir doch landestypisch Essen und unterwegs sein. Zu unserer Überraschung war die Pizza tatsächlich recht lecker und der Bauch anschließend zufrieden😊 Gute Nacht an alle Pizzabäcker😉