Tag 237 Fahrt nach Chiang Mai

Gefahrene Kilometer: 241, gelaufene Kilometer: 11,6

 

Tag 237 war in der ersten Tageshälfte leicht stressig Nach dem Frühstück packten wir zu Ende, checkten aus und um 9.30 Uhr wurden wir zur Busstation gebracht. Hier fuhr der GreenBus um 10.15 Uhr in 4 Stunden nach „Chiang Mai“. Leider saß eine französische Familie mit 4 Kindern vor uns, das war etwas unruhig und zeitweise unangenehm laut Als wir endlich ankamen, fuhren wir per Tuktuk ins Hotel und checkten im 18. Stockwerk in ein schönes, geräumiges Zimmer ein😊 „Chiang Mai“ war eine Stadt im bergigen Norden. Sie wurde 1296 gegründet und war bis 1558 die Hauptstadt des unabhängigen Königreichs Lan Na, deshalb fand man noch viele Überreste von Mauern und Gräben aus ihrer Zeit als Zentrum. Außerdem gab es hier Hunderte kunstvoller buddhistischer Tempel, wir besuchten direkt den „Wat Chedi Luang“ aus dem 15. Jahrhundert😊 Er befand sich im Herzen der Altstadt und beherbergte von 1468 bis 1551 den Smaragd-Buddha, das thailändische National-Heiligtum. Diese 66 Zentimeter hohe Buddha-Figur wurde heutzutage leider nicht mehr im „Wat Chedi Luang“, sondern im „Wat Phra Kaeo“ im Königspalast Bangkok, aufbewahrt. Seit dem 600. Geburtstag der Tempel-Anlage im Jahr 1995 befand sich ein nachgemachter Smaragd-Buddha aus schwarzer Jade in der alten Stupa, allerdings nicht zugänglich, da dieses Gelände nicht betretbar war, wahrscheinlich aus Gründen des Zerfalls. Aber man konnte ihn dort oben thronen sehen😊 Das Anwesen war sehr groß und staunend liefen wir durch die Gegend. Irgendwann erreichten wir einen Tempel, von außen eher unscheinbar, aber sobald wir den Eingang betraten: bäm, was war denn hier los? Gold und rot dominierten, ein riesiger Saal, gehalten durch Säulen, ein großer stehender und ein kleiner sitzender Buddha erstrahlten in Gold am Ende des Saals! Wunderbar😊 Wir liefen weiter, kamen an einer goldenen Stupa „Wat Phan Tao“ vorbei und mussten erstmal kurz Pause mit einem Snack einlegen😊 Wir fanden einen Stand mit Wantans, sehr lecker und gingen gestärkt weiter zu „Wat Phra Singh“, aus dem 14. Jahrhundert, dessen Haupthaus leider gerade wegen Renovierung geschlossen war. Trotzdem gab es viel zu sehen, eine goldene Stupa zierte die Mitte des Geländes, davor ein Tempel mit einem beeindruckenden Dach, in Gold und braun gehalten. Innen war ich beeindruckt von den Wandmalereien, ganze Geschichten waren hier gemalt und teilweise noch super erhalten😊 Auch die Dimension des Raumes war gigantisch mit drei Buddhas als Herrscher und das alles wieder in Rot und Gold. Irgendwie war das Hirn nach Myanmar wirklich voll mit diesen Eindrücken, aber irgendwie kam man immer wieder ins Staunen, wenn man sich vorstellte, wie das alles mal entstanden war😊 Alles eine großartige und fantastische Leistung! Den Rest des Abends verbrachten wir auf der „Saturday Walking Street“. Eine große Straße war gesperrt und es gab einen Markt, der wirklich alles bot, was das Herz, der Verstand, der Magen und natürlich der Mensch begehrte😊 Wir futterten uns durch, was schwierig war, bei dem ganzen Angebot, ich kaufte mir einen Rock, wir tranken einen Cocktail und liefen zufrieden um 21 Uhr nach Hause😊 Gute Nacht an alle, die nicht genug bekamen😉