Tag 235 Sonnenaufgang und Weißer Tempel

Gefahrene Kilometer: ca. 200, gelaufene Kilometer: 6,4

 

3.30 Uhr und wir hüpften in Tag 235😊 Nun gut, vielleicht ärgerte uns der Wecker, aber wir hatten eine weite Strecke vor uns! Um 4 Uhr wurde uns an der Rezeption ein kleines Lunch-Paket übergeben, dann ging es mit einem Fahrer in 2 Stunden durchs Land, genauer gesagt zu „Phu Chi Fa“. Dieser Berg lag auf 1.442 Meter und befand sich in der Grenzregion zu Laos. Wir kamen um 6 Uhr an und wurden auf die Ladefläche eines Pick-ups befördert, der die restlichen 3 Kilometer den Berg hochfuhr. Bei Fahrtwind und 12 Grad ein bisschen fröstelig Angekommen, mussten wir die letzten 760 Meter zu Fuß gehen und staunten nicht schlecht, wie viele Menschen schon unterwegs waren! Also gut, half ja nix, nach 15 anstrengenden Minuten kamen wir an, die Dämmerung begann bereits😊 Was wir dann zu sehen bekamen, hatte ich wirklich noch nie gesehen, magisch! Die Sonne schob sich auf die Erde, musste sich durch Wolken kämpfen, um endlich in voller Pracht zu erscheinen😉 Das war so wunderschön, und dann noch die Bergumgebung als Kulisse, ein perfekter Morgen! Das Aufstehen hatte sich definitiv gelohnt, auch wenn Hunderte von Menschen um einen rumwuselten! Dort oben gab es einen Stein, der markierte, welche Seite welches Land war😊 Manchmal stand man in Thailand, zwei Schritte später in Laos😊 Wir machten uns relativ schnell auf den Rückweg, der Wind zerrte teilweise an uns und wir waren leicht ausgekühlt. Auf der Strecke sahen wir Kinder, meist zu zweit, die in Trachten angezogen, sangen. Sehr süß anzusehen, aber sicherlich zum Betteln geschickt Mit einem Pick-up wurden wir wieder zum Ausgangspunkt gebracht, tranken einen Tee und fuhren dann in 1er Stunde zum Weißen Tempel „Wat Rong Khun“. Bereits bei Ankunft strahlte dies weiße Anwesen in der Sonne! Nach dem Bezahlen des Eintritts betraten wir das Gelände und erkannten, dass es sich um einen One-Way handelte. Anders als bei allen anderen uns bekannten Tempeln wurde man quasi durch das Gelände geschleust. Bevor wir die Brücke zum Tempel betraten wurde es kurz komisch: ich sah Hände, die sich einem entgegenstreckten… Auf dem Weg zum Eingang erkannte ich noch einige gruselige Masken bzw. Figuren. Im Inneren des Tempels waren Bildaufnahmen streng verboten, was auch durch Security Leute kontrolliert wurde. Dort saß natürlich, wie immer, ein Buddha😊 Das restliche Gelände war sehr schön, mit einem goldenen Tempel, in dem ein Elefanten-Buddha saß. Alles in allem war dieser Tempel definitiv ein kleines Highlight😉 Wir erfuhren, dass dieser Tempel einen privaten Erbauer hatte, deshalb nicht geweiht war und somit dort auch keine Mönche wohnten. Mittlerweile zeigte die Uhr 11 und wir traten den Rückweg an. Im Hotel angekommen legten wir uns direkt an den Pool, aßen ein paar Snacks, die das Hotel kostenlos anbot, und ließen die Seele baumeln. Gegen 17 Uhr fuhren wir mit den Leihfahrrädern ins Zentrum und gönnten uns eine 1-stündige Fußmassage! Mich massierte eine ältere Dame und ganz ehrlich: das war die beste Massage, die ich seit Langem genießen durfte😊 Auf leichtem Fuß liefen wir zum Nachtmarkt, aßen lecker Schweinchen und waren um 20 Uhr im Bett. Gute Nacht an alle Früh-Frühaufsteher😉