Zurückgelegte Kilometer: 157, gelaufene Kilometer: 6,9
Der Morgen des Tages 220 begann, wie meist ein Movingday begann: stressig☹ 5 Uhr klingelte der Wecker, 6 Uhr Frühstück, 7 Uhr Taxi zum Flughafen. Nach nur 5 Minuten Fahrt erlebten wir am Check-in etwas, was es noch nie vorher gab: freie Platzwahl😊 Die Airline hatte blanko Tickets, man zeigte die Pässe, wurde abgehakt und ein manueller Kleber kam auf das Ticket! Guten Flug😊 Nach der Sicherheitskontrolle hieß es 30 Minuten warten, dann ging es zu Fuß übers Rollfeld zum Flieger. Wir wählten zwei Plätze hintereinander am Fenster, dann wurde manuell noch 3mal durchgezählt, ob die 30 Gäste auch anwesend waren und nach dem „Boarding completed“ hoben wir direkt ab😉 Durch zähen Nebel erreichten wir in 25 Minuten „Mandalay“. In der zweitgrößten Stadt und ehemaligen königlichen Hauptstadt im Norden des Landes wohnten über 1,6 Millionen Menschen. Per Taxi erreichten wir nach einer Stunde Fahrt das Hotel und weil wir bereits um 10 Uhr in der Lobby saßen, war das Zimmer leider noch nicht fertig. Wir warteten eine Stunde, dann bekamen wir Zimmer 806. Nach dem Auspacken und Ausruhen holten wir uns ein Tuktuk und begannen mit dem Sightseeing😊 Am Fuß des „Mandalay Hill“ lag die „Kuthodaw-Pagode“ mit 729 kleinen, weißen Pagoden, die buddhistische Inschriften in Marmorplatten beherbergten. Die Texte gaben die buddhistische Lehre wieder und wurden oft als das größte Buch der Welt bezeichnet! Auf Papier gedruckt würden die Texte mehr als 15.000 Seiten füllen😉 Es war bezaubernd, durch dieses riesen Gelände zu laufen! Die Mitte zierte eine große, goldene Stupa, die in der Sonne glänzte😊 Anschließend ging es zur „Sandamuni Pagode“. Diese wurde 1874 von King Mindon Min als Denkmal in Auftrag gegeben. Es liefen Renovierungsarbeiten, so bekamen wir die Möglichkeit, die Buddha-Thesen von Nahem in Augenschein zu nehmen, da hier die Gatter offen standen😊 Direkt um die Ecke stand die „KyaukTawGyi Pagode“, 1847 erbaut. Ein sehr großes Anwesen beherbergte viel Gold und Buddhas und Verzierungen. Es gab tausende von Figuren, die teilweise überdimensioniert groß waren. Wir liefen weiter in Richtung Zentrum, hier befand sich auf 2x2 Kilometern das Gelände des „Mandalay Palace“. Umgeben von einem breiten Wassergraben, mussten wir durch die pralle Sonne laufen und entdeckten ein paar Sportgeräte, die wir kurz ausprobierten😊 Wir hatten gelesen, dass der Palast an sich weniger interessant sein sollte, also ließen wir diesen aus und fuhren per Taxi ans andere Ende der Stadt, zur „Mahamuni Pagode“. Diese Buddha-Statue aus dem 18. Jahrhundert war die Heiligste im ganzen Land😊 Sie war nicht nur mit Edelsteinen reich verziert, sie wurde auch täglich mit Blattgold von Tausenden männlichen! Besuchern dekoriert. Die hauchdünnen Blättchen hatten sich über die Jahre aufgeschichtet, sodass der Buddha komplett unförmig war. Schätzungen besagten, dass an dem ca. 3,80 Meter großen Buddha zwischen 3 und 12 Tonnen Blattgold klebten😉 Wahnsinn! Wie immer war Frauen der direkte Zugang zur Staue untersagt, sie mussten vor der Trennlinie mit Beten vorliebnehmen. Per TukTuk fuhren wir um 16.00 Uhr heim, duschten und fanden uns pünktlich um 17.30 Uhr auf der Sky-Bar des Hotels wieder😊 Es gab täglich einen Free-Cocktail auf dem Dach und wenn es nicht so diesig und bewölkt gewesen wäre, hätten wir sicherlich einen tollen Sonnenuntergang gesehen😉 Um 19.30 Uhr waren wir mit einem Pärchen verabredet, welches wir zwei Tage zuvor in Bagan beim Sonnenuntergang kennengelernt hatten. Nach einem typisch myanmarischen Essen und lustigen Gesprächen waren wir um 22.30 Uhr daheim. Leider musste bereits wieder der Wecker gestellt werden, die Tage waren voll verplant. Gute Nacht an alle Goldzähler😊