Tag 203 Fahrt zum Goldenen Fels

Gefahrene Kilometer: 200, gelaufene Kilometer: 6,5

 

Der Reisetag 203 begann nach Packen und Frühstück um 8 Uhr. Wir wurden von einem deutschsprachigen Guide mit Fahrer abgeholt. Wir hatten für die nächsten zwei Tage die Fahrt nach „Hpa-An“ auf diesem Weg gebucht. Nach einer kurzen Vorstellung saßen wir im Auto in Richtung „Bago“. Es gab es diverse Sehenswürdigkeiten, die bei unserem Besuch im goldenen Land nicht fehlen durften😊 Erster Halt war bei der „Kyaikpun Pagode“, zu Deutsch: vier Buddhas. Vier 30 Meter hohe Buddhas saßen Rücken an Rücken, ausgerichtet in die Himmelsrichtungen und waren beeindruckend. Roman und ich fanden unseren Geburts-Tags-Drake, ein Männchen. Dieser stand bei uns für den Samstag im Kalender, man musste je 3x Wasser über zwei Figuren schütten, das war gut fürs Karma😊 Machten wir natürlich sofort😊 Nächster Stopp war „Shewthalyaung“. Diese liegende Buddhafigur maß 55 Meter Länge und 16 Meter Höhe, allein der kleine Finger 3 Meter! Anschließend fuhren wir zur „Mahazedi Pagode“, leider war Frauen der Aufstieg nicht gestattet Also musste Roman allein nach oben, wohl ein grandioser Ausblick! Er war nachhaltig beeindruckt, weil überall goldene Spitzen aus der Landschaft ragten😊 Aber es ging noch größer, der nächste Stopp: „Mya tha lyaung“. Dieser Buddha war 81 Meter lang und 16 Meter hoch! Langsam fehlten mir die Worte😊 Und das wollte was heißen, smile! Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr raus, wo man hinschaute, goldene Wipfel, goldene Spitzen, goldene Verzierungen😊 Wunderschön, auch wenn es meist nur Farbe war😉 Anschließend hielten wir am „Kambazathadi Golden Palace“, alles sooo groß, wahnsinnig! Dann gingen wir Mittagessen, um uns für die Weiterfahrt zum Goldenen Felsen zu stärken. Diese dauerte knapp 2 Stunden und war bei den Straßen und dem zeitweisen Verkehr etwas wackelig😉Ach ja, Myanmar war diesbezüglich anders: es gab Rechtsverkehr bei Rechtslenkung. War am Anfang sehr ungewohnt, aber wir mussten ja nicht ans Steuer😊 Um 16 Uhr erreichten wir den Parkplatz, packten ein paar Kleinigkeiten für die Übernachtung in den Rucksack und kurz danach saßen wir bereits auf dem LKW. Insgesamt 50 Leute warteten darauf, zum „Goldenen Felsen“ gebracht zu werden. Die „Kyaiktiyo Pagode“ mit dem Felsen war eine der heiligsten Stätten ganz Myanmars. Die Fahrt ging holprig bergauf, der Motor gab alles und nach 45 Minuten war es geschafft. Fast: zum Hotel mussten wir noch laufen, barfuß😉 Um 17.20 Uhr checkten wir ein, dann ging es im Laufschritt zum Felsen, im Hintergrund ein imposanter Sonnenuntergang. Wahnsinn😊 Wir waren auf 1.100 Metern Höhe, es wurde langsam kühler und der Felsen glänzte. Es gab einen Bereich bis direkt an den Felsen, der nur Männern vorbehalten war, Frauen durften das Heiligtum nicht berühren. Roman ging mit dem Guide hinein, durfte den Stein anfassen und dann schenkte ihm ein Mann zwei Gold-Blättchen, die Roman am Felsen anbrachte😊 Er war verzaubert! Nach diesem Spektakel gingen wir in die Schuhschachtel von Zimmer, ruhten uns kurz aus und eine Stunde später schauten wir alles nochmal in Ruhe an. Menschen lagen dick eingepackt auf dem Boden, sie würden die Nacht draußen verbringen. Viele taten dies als eine Art Pilgerfahrt und erlebten den Sonnenuntergang, am nächsten Tag den Aufgang und beteten zwischendurch. Wir ließen alles auf uns wirken, dann wurde es langsam zu kalt. Gute Nacht an alle Blatt-Gold-Hersteller😊