Tag 202 Yangon, Circular Train, Markt und Park

Gelaufene Kilometer: 8,4

 

Wir wollten Zug fahren😊 Es gab einen „Circular Train“, der in 3 Stunden in weiteren Umkreis um Yangon fuhr. Wir standen an Tag 202 extra früher auf, frühstückten und ließen uns zum Bahnhof fahren. Und erfuhren dort, dass wir den Zug um 7 Minuten verpasst hatten Also warten auf 9.40 Uhr, knapp eine Stunde. Die Warterei ging auch irgendwann rum, wir stiegen in den Zug und fuhren los. Fast jeder Platz war belegt, dann wurde es geschäftig: fliegenden Händler liefen durch die Gänge und priesen lauthals ihre Waren an. Es wurden verschiedene Dinge verkauft: Maiskolben, Obst, kleine Mandarinen, Tabak, Wasser, Tomaten, frittiertes Gemüse, Nüsse, sogar Brillen😊 Wir gondelten durch das Land, vorbei an Dörfern, die direkt an der Strecke lagen, vorbei an Müll, der einfach so entsorgt wurde, vorbei an Hunden, die abgemagert herumliefen Alles war alt, schmutzig, heruntergekommen, trist, zwar grün, aber kein leuchtendes oder sattes Grün. Wir beobachteten, dass die Mitreisenden ihren Müll direkt aus dem Zugfenster schmissen. Der Zug hielt sehr oft, zeitweise aber nur knapp 1 Minute, dann ging es weiter. Und dann kam der entscheidende Moment, in dem Roman merkte, dass der Zug hätte rechts fahren müssen, wir aber links die Kurve nahmen. Kurz jemanden gefragt, ja, wir waren gar nicht im Circular Train Also die nächste raus, da standen wir zwei dann: im Nirgendwo😊 Nach 30 Minuten warten, kam dann ein anderer Zug, wir stiegen ein und beschlossen, zurückzufahren. Genug gesehen😊 Und vielen Menschen zugelacht oder zugewunken😊 Anschließend waren wir wohl in einem Güterzug gelandet, denn alle Stopps, die er machte, dauerten ewig. Aber klar, die Menschen mussten ihre Waren entladen! Und irgendwann fuhr der Zug gar nicht mehr weiter, wir also raus und per Grab in die Stadt zu einem Markt😊 Dort fanden wir endlich eine lange Hose für Roma😊 Wir hatten nämlich das Gefühl, das er oft angeschaut wurde, in seinen kurzen Hosen😊 Auch ich suchte ein Oberteil mit Ärmeln, damit meine Schultern bedeckt waren, und würde fündig. Für umgerechnet 8.50 Euro waren Roman und ich nun landestypisch gekleidet😉 Nachdem wir in einem Supermarkt noch eingekauft hatten, ging es per Taxi ins Hotel, alles ablegen und gleich weiter in den Park nebenan. Es gab hier einen Teil, der „Lovers Lan“ hieß. Hier trafen sich Jugendliche, abgeschirmt zwischen den Büschen, um kleine Zärtlichkeiten auszutauschen. Denn sowas war in der Öffentlichkeit verpöhnt Von hier hatte man einen tollen Blick auf die „Shwe Dagon Pagode“ und es passierte uns, dass wir von 5 Mädels angesprochen wurden, ein Foto zusammen zu machen. Das eine Mädel war glaube ich schockverliebt in Roman, beim Bild hing sie direkt an seinem Arm, so süß😊 Roman machte ein Selfie mit den Girls, dann liefen sie kichernd davon😉Es war wohl nicht unüblich in Myanmar, dass Westliche Leute zum Foto aufgefordert wurden😊 Die Sonne ging wunderschön am Horizont unter und wir spazierten zurück zum Hotel. Der Rest des Abends gehörte dem Computer, dann hieß es wieder: Gute Nacht an alle Zug-Falsch-Fahrer😉