Tag 189 Hean Boo Thean Kuan Yin Temple

Gelaufene Kilometer: 8,4

 

Nein, nein, nein… Man durfte nicht reagieren, bzw., sich nicht aus dem Schlaf bringen lassen… Klappte nicht, der Muezzin sang durchs Mikrofon, gefühlt direkt ins Schlafzimmer, und wie war das, wenn man sich Ausschlafen fest vorgenommen hatte? Man wurde gestört So startete um 6.15 Uhr also unfreiwillig Tag 189. Naja, so konnte ich wenigstens um 7.26 Uhr den Sonnenaufgang vom Fenster aus sehen, eine kleine Entschädigung😉 Nach Kaffee und zweiter Ladung Wäsche waschen, fuhren wir nach George Town, stiegen am Hafen aus und informierten uns, wo die Fähre am nächsten Tag nach „Langkawi“ ablegen würde. Dies war schnell gefunden, anschließend schlenderten wir Richtung Little India und kamen an einem Markt vorbei. Was irgendwie anders war als sonst: überall hatten die Menschen Hunde dabei… Als wäre Sonntag der Hundeausführtag😉 Wir sahen sogar Jemanden mit Katze und ein Anderer hatte ein Küken auf der Schulter. Verrückte Welt😊 Auf dem Markt wurden Hundewelpen zum Kauf angeboten, Katzen konnten vom Fleck weg adoptiert werden, ein Pferd stand einfach so rum und auch sonst wurden Tiere zur Schau gestellt. Hier blieben wir nicht lange, sondern gingen direkt indisch frühstücken. War diesmal wie eine Kantine aufgebaut, komplett weiß gefliest, nicht wirklich gemütlich, laut und der Geruch war nichts für mein feines Näschen Dafür war das Essen ok, aber wir hatten schon Besseres… Anschließend suchten wir den „Leong San Tong Khoo Kongsi“. Khoo Kongsi war eine der wichtigsten historischen Attraktionen des Landes, wurde vor rund 650 Jahren erbaut und war der größte Clantempel. Ein Kongsi war ein Gebäude, in dem sich chinesische Familien mit demselben Nachnamen versammelten, um ihre Vorfahren anzubeten. Was wir leider nicht wussten, dass es Eintritt kostete Soo viel Interesse bestand dann doch nicht, diesen von innen zu sehen. Also schlenderten wir noch ein bisschen durch die Stadt und entschieden gegen 11 Uhr, heimzufahren😊 Hier angekommen, ging die Recherche weiter, wir buchten eine Fähre in Thailand, dann entschieden wir uns nun fix für das nächste unbekannte Land😊 Nach 7 Tagen Süd-Thailand würde ein neues Abendteuer warten, dazu aber nächstes Jahr mehr, grins😊 Planung war anstrengend, somit legten wir wieder einen Mittagsschlaf ein, ach, das tat aber auch sowas von gut😉 Wir kamen um 16.30 Uhr zu uns, uuups, 2 Stunden geschlafen😉 Der Hunger trieb uns eine Stunde später in eine FoodMall bei den bekannten Jetty´s am Hafen. Nach dem Essen liefen wir zum „Hean Boo Thean Kuan Yin“ am „Yeoh Jetty“. Es war anfangs nicht so einfach, den Weg zu finden, denn man musste quasi quer durch das Wohngebiet der Einheimischen, und da dies in Richtung Stege am Wasser gebaut war, waren die Gassen gerade mal 5 Meter breit, wenn überhaupt😉 Ganz schön abenteuerlich, und eigentlich durfte man hier nicht hinter die Kulissen schauen, so dreckig und vermüllt wie alles war, aber wir erreichten das Ziel, den chinesischen Tempel, dessen Ursprung auf das Jahr 1972 zurückzuführen war. Damals handelte es sich nur um einen bescheidenen Schrein auf Stelzen, der über dem Meer thronte und bei Flut oft überschwemmt wurde. Durch ein Wiederaufbau- und Erweiterungsprojekt im Jahr 2012 wurde der Komplex auf eine Gesamtfläche von 30.000m² erhöht. Das neue Tempelgebäude war zwei Stockwerke hoch. Wir waren sehr beeindruckt, es gab ein Unter- und Oberdeck. Auf dem Unterdeck befand sich das Hauptheiligtum mit einer Gebetshalle für eine Vielzahl chinesischer Gottheiten. Wir schauten alles genau an und während wir dort waren, wurden die Lichter angeknipst, 20 Minuten später war schon Sonnenuntergang😊 Der Tempel war von den anderen Stegen aus nämlich nur abends und leuchtend ein tolles Fotomotiv, ansonsten war er fotografiert recht unspektakulär. Natürlich nicht im Inneren, aber wir gingen trotzdem weiter zum nächsten Steg und machten wirklich schöne Aufnahmen von diesem Tempel. Somit endete der letzte Abend in Penang Wir hatten eine schöne Zeit hier, Malaysia allgemein war mir ans Herz gewachsen! Tolles Land, nette Menschen, super Vielfalt, wahnsinnig günstige Preise, heiße Temperaturen, wenn auch dreckig, manchmal stinkig und verkommen… Gute Nacht an alle Essens-Liebhaber😊