Gelaufene Kilometer: 13,7
Ich wurde irgendwann wach und musste erstmal überlegen, was los war… Ah, ein Muezzin sang, Blick auf die Uhr: 6. Dann wurde mir klar: obwohl Kuala Lumpur so ein kultureller Schmelztiegel war, war die Staatsreligion der Islam. Also würden diese Gesänge wieder einen kleinen Platz im Alltag einnehmen😊 Wir stürzten uns an Tag 180 direkt Richtung „Chinatown“. Dieses Viertel lag im Zentrum der Stadt, rund um die „Petaling Street“. Da ca. 40% aller Einwohner in Kuala Lumpur chinesische Wurzeln hatten, ein lebhaftes Viertel, bunt und eindrucksvoll. In besagter Straße gab es zahlreiche Stände mit allen möglichen Artikeln wie T-Shirts, Shorts, Souvenirs, Handtaschen, Uhren, Schuhen, Fußballtrikots und jeder Menge chinesischer Köstlichkeiten😊 Wir gingen weiter zum „Guan Di Tempel“, mitten zwischen zwei Häusern gebaut. Dieser chinesische Tempel war dem Gott des Krieges gewidmet, 1888 erbaut und einer der ältesten und schönsten Tempel Kuala Lumpurs. Wir schauten uns um, die Farben Gold und Rot dominierten, es gab sehr süße Figuren und es roch nach Räucherstäbchen😊 Das erinnerte doch fast ein bisschen an Weinachten😊 Weiter in der gleichen Straße gelangte man zum „Sri Mahamariamman Tempel“. Dies war der älteste hinduistische Tempel, die Konstruktion begann im Jahr 1873 als privater Familien-Schrein und wurde im Lauf der Jahre erweitert. Wir schauten diesen von außen an, sehr schön mit seinen filigranen Verzierungen. Anschließend ging es zu den „Petronas Twin Towers“😊 2004 fertiggestellt erhielten sie den Namen von dem Mineralölkonzern Petronas. Mit insgesamt 452 Metern Höhe überragten die Zwillingstürme die Stadt und waren die höchsten Zwillingstürme der Welt. Sie prägten das moderne Stadtbild mit Glas und Stahl mit islamischen Elementen. Wirklich sehr eindrucksvoll die Beiden😊 Wir spazierten durch den „KLCC Park“ am Fuße der Türme, mit 50 Hektar der größte Stadtpark in Kuala Lumpur, und mussten immer wieder nach oben schauen, so mächtig waren die Zwei😉 Um 14 Uhr erreichten wir die Unterkunft und besuchten den Pool im 51. Stock😊 Hier ergatterten wir sogar eine der wenigen Liegen und genossen eine Stunde lang den Ausblick auf die Zwillingstürme, auch wenn dieser leider durch eine Baustelle beeinträchtigt war, und erfrischten uns im Wasser😊 Von hier oben hatten wir auch einen tollen Blick auf den „Menara Kuala Lumpur“, den Fernsehturm der Stadt und aktuell der siebthöchste der Welt😊 Der Turm selbst hatte eine Höhe von 421 Metern und befand sich auf dem noch einmal 90 Meter hohen „Bukit Nanas“, zu Deutsch: Ananashügel. Wohin man in der Stadt auch unterwegs war, ihn sah man immer😊 Anschließend ging es ins Zimmer, wir mussten noch etwas recherchieren und buchen. Gegen 18 Uhr liefen wir erneut in den „KLCC Park“, die Towers bei Nacht und eine Lichtershow auf dem davorliegenden kleinen See, wären sicherlich ein tolles Motiv😊 Und tatsächlich, die Show ging eine Stunde, leider saßen wir auf der falschen Seite, so dass wir nur die Show sehen, nicht aber die dazugehörige Musik hören, konnten. Trotzdem wirklich schön und eine tolle Idee. Warum gab es sowas bei uns daheim eigentlich nicht? Danach stand der Heimweg an, dauerte nicht lange und da wir einen anderen Weg als geplant gingen, konnten wir die Twin-Towers sogar noch aus einer anderen Perspektive fotografieren😊 21.30 Uhr lagen wir erschöpft im Bett, Romans Zeh war tapfer und wurde langsam aber stetig besser😊 Gute Nacht an alle Großstadt-zu-Fuß-Erkunder!
