Gelaufene Kilometer: 24,3 😊
Guten Morgen Singapur! Da waren wir also, zurück in der Großstadt😉 Ca. 5.8 Millionen Einwohner, viele Menschen aus vielen Nationen, ein tropisches Klima und wahrscheinlich sehr viel zu sehen. Also ließen wir uns um 5.45 Uhr vom Wecker wachrütteln, damit wir viel aus Tag 176 rausholen konnten😉 Man musste dazusagen, dass die Wettervorhersage für unseren Aufenthalt leider nicht die Beste war, die Regenwolken hingen ständig über uns, deshalb beschlossen wir, die Tage früh zu beginnen😊 Und kaum zu glauben, es war mal wieder Montag, nicht mehr lange, und wir waren 6 Monate unterwegs! Was für eine Zahl, das würde auch bedeuten, die Hälfte wäre rum☹ Nach einem schnellen Kaffee ging es zur Bahn, hier MRT genannt, um uns einen Touristen Pass zu kaufen, dieser kostete für 3 Tage gerade mal 15 Euro pro Person und man durfte im gesamten Netz fahren. Nachdem die Bahnen auch im 4 Minuten Takt fuhren und der Netzplan sehr einfach zu lesen war: optimal, um eine so große Stadt zu erkunden😊 Unterwegs gab es ein chinesisches Frühstück, dann waren wir startklar! Wir wollten zu Beginn „Southern Ridged“ laufen, ein 10 Kilometer langer Wanderweg, bestehend aus mehreren Wegen, der durch Teile der Stadt führte. Start war am „Hort Park“, hier überquerte man über eine geschwungene Metallbrücke in Blattform die Hauptstraße. Man lief auf der Stahlkonstruktion weiter und war somit auf Höhe der Baumwipfel, angesichts der tropischen Vegetation ein super interessanter und schöner Weg. Immer wieder sahen wir Schilder bezüglich dem Verhalten, falls man Affen sah. Dies Vergnügen blieb leider aus☹ Nach 20 Minuten aufwärts, die dank des warmen Wetters und einer Luftfeuchtigkeit von über 90% sehr anstrengend waren, kam man zum höchsten Punkt „Telok Blangah Hill Top“. Man hatte einen Blick über Singapur, aber leider sah man nicht so weit, es war diesig☹ Wir liefen weiter und kamen über die „Henderson Waves“. Dies war eine Holzbrücke in Wellenform, mit 36 Metern Höhe die höchste Fußgänger-Brücke der Stadt, die den „Telok Blangah Hill“ mit dem Hausberg Singapurs, dem „Mount Faber“, verband. Der 56 Hektar große „Mount Faber Park“ war einer der ältesten Parks. Von hier oben hatte man einen Blick auf den Hafen, der 7% zu Singapurs Wirtschaftsleistung betrug, und man sah die südlichen Inseln. Während wir diesen Weg gingen, fiel uns auf, wie laut es eigentlich war: viele Grillen und Tiere begrüßten den Tag😉 So vergaß man beinah, dass man in einer Großstadt war, auch die schwülen Temperaturen machten uns zu schaffen. Über den „Marang Trail“ ging es wieder bergab. Man lief quasi durch einen gefühlten Dschungel, es war angenehm kühl, grün um einen herum und auf einmal: zurück in der Zivilisation😊 Man kam an einem großen Einkaufszentrum raus, das direkt am Hafen lag. Da das Wetter besser war als erwartet, machten wir uns gleich weiter auf zu „Sentosa“, eine 500 Hektar große Freizeit-Erlebnis-Insel. Diese war eine der größten vorgelagerten Inseln Singapurs und Asiens führendes Urlaubsziel, mit vielen Gärten und zahlreichen Vergnügungsmöglichkeiten😊 Sentosa bedeutete auf Malaiisch Ruhe und Frieden, was eigentlich gar nicht passte, aber dieser Name ersetzte 1972 den ursprünglichen malaysischen Namen „Pulau Balkang Mati“, was Insel des hinteren Todes bedeutet hatte. Man konnte per Bahn dort hingelangen, aber wir entschieden uns für den 620 Meter langen „Sentosa-Boardwalk“. Dies war die einzige Promenade mit Gartenmotiven in Südostasien, die fünf von acht natürlichen Lebensräumen umfasste, die in Sentosa beheimatet waren. Wir erkundeten die Gegend, es war alles schon weihnachtlich geschmückt, überall lief Weihnachtsmusik und es gab verschiedene Themen-Bereiche. Manche kosteten Eintritt, durch andere konnte man einfach durchlaufen. Wir schauten noch an einem Strandabschnitt vorbei bevor wir uns wieder auf den Rückweg machten. Diesmal nahmen wir allerdings die Bahn😊 Der Weg führte uns zur „Marina Bay“, im südlichen Teil Singapurs. Hier war das weltbekannte Hotel „Marina Sands Bay“ beheimatet, es gab den „Gardens by the Bay“ mit 101 Hektar Fläche, den Supertree Groves und jede Menge zu sehen. Wir schauten uns Teile des Geländes an und waren beeindruckt😊 Weiterhin freute es uns, dass das Wetter trotz schlechter Vorhersage noch so gut war. Wir hielten uns einige Zeit in dieser großartigen Umgebung auf, wir hatten schon einige Kilometer in den Knochen und entschieden somit, uns auf den Heimweg zu machen. Es war schon nach 15 Uhr! Wir fuhren über „China-Town“, gingen in eine Mall und aßen hier zu Mittag😊 Wir schlenderten nach Hause, Roman klagte erneut über seinen Zeh, wahrscheinlich war der das viele Laufen nicht mehr gewohnt. Daheim ruhten wir uns aus, dann brach der Regen über die Stadt☹ Es regnete sich ein, so dass wir beschlossen, daheim zu bleiben. Mit dem Knirps als Regenschirm wären wir nicht lange trocken geblieben😉 Aber wir hatten für den ersten Tag in dieser großartigen Stadt wirklich viel gesehen! Gute Nacht an alle Großstadt-Dschungel-Läufer!