Gefahrene Kilometer per Boot: 15,0, per Auto: 84,4, gelaufene Kilometer: 6,1
Der Wecker klingelte sicherheitshalber um 6 Uhr, der Start der letzten Indonesien Etappe begann, um 11.25 Uhr ging es per Speed-Boot nach Lombok , um dort eine Woche Urlaub mit meinem Bruder zu verbringen😊 Wir frühstückten um 8 Uhr, Romans Zeh war leider noch sehr geschwollen und schmerzte bei jedem Schritt☹ Wir packten zusammen und checkten um 10 Uhr aus. Bis zum Hafen waren es ca. 10 Minuten zu laufen und weil Roman am Humpeln war, packte ein Hotel Mitarbeiter beide Koffer auf einen Sackkarren, so konnte ich gemütlich meinen Koffer ziehen, der Mitarbeiter Romans Koffer und Roman selbst bekam ein Fahrrad, damit er nicht laufen musste😊 Super nett vom Hotel, uns so zu unterstützen. Am Hafen kümmerte ich mich um den Umtausch der Tickets, dann hieß es warten. Viele Menschen wurden hier auf verschiedene Boote in unterschiedliche Richtungen verteilt und irgendwann wurde es hektisch. Wir hatten unseren Aufruf nicht gehört und mussten auf einmal zügig zum Boot sprinten, bzw. humpeln😉 Nach 10 Minuten erreichten wir schon „Bangsal“, den Hafen Lombok´s. Wir stiegen aus und wurden bereits vom Fahrer erwartet, das war aber auch gut so, neben ihm standen nochmal 7 Leute und wollten uns Fahrten verkaufen. Wir suchten unsere Koffer, diese standen etwas abseits bei zwei Männern. Wir wollten diese holen, da sagte der Mann, er würde die Koffer zum Auto tragen. Ich hatte von dieser Masche schon gelesen und auf Nachfrage Romans, ob er Geld für das Tragen wollte, kam ein: ja klar, 2 Euro, er hätte die Koffer auch schon vom Boot her getragen. Was? Auf keinen Fall, Roman schnappte sich die Koffer und ab zum Auto! Wir fuhren los und erkannten, dass es hier noch etwas ärmer zuging, als auf den anderen Inseln. Nach 15 Minuten Fahrt begann es zu regnen, wie aus Eimern. Der Fahrer freute sich anfangs, weil Regen dringend gebraucht wurde, aber als sich neben der Straße ein kleiner Bach bildete und langsam alles überflutete, da fing er an, sich zu wundern☹ Es regnete so stark, das es bei Roman und mir auf dem Rücksitz sogar durchs geschlossene Fenster tropfte😊 Wir unterhielten uns super nett mit dem Fahrer und er hielt spontan an, um ein paar Snacks zu kaufen. Diese teilte er mit uns und die waren so lecker, dass wir beschlossen, auch welche zu kaufen, damit mein Bruder sowas probieren konnte. Und da saß ich, Roman war draußen bei strömendem Regen Snacks kaufen, ich im Wagen, irgendwo im Nirgendwo. Laut Gefühl sah es noch ärmer und trostloser aus, der Regen hatten binnen Sekunden alles überschwemmt und das machte die Umgebung noch grauer als sie eh schon war☹ Nach 2 Stunden Fahrt erreichten wir das Hotel, ganz am Ende einer Straße, dort war quasi nichts mehr😉 Wir checkten um 14 Uhr ein, dann ging die Suche nach meinem Bruder los. Er wusste nicht, dass wir schon früher ins Hotel kamen, geplant war erst 4 Tage später😊 Die Anlage an sich war sehr groß, aber der Strand übersichtlich und dank der Nebensaison nicht viel los. Nach ein paar Minuten: ah, mein Bruder. Der Arme wurde gerade von einem Kokosnuss-Verkäufer belagert, also platzten wir direkt in diese Situation. Holger freute sich riesig und wir legten uns direkt mit auf seine Liege😉 Nachdem wir die Preise gesehen hatten war uns klar, hier würden wir nicht essen, wir brauchten Plan B. Wir machten uns frisch und verließen das Hotel, um eine Bar mit Küche zu suchen. Wir liefen 10 Minuten durch das Nichts, wirklich Nichts, kamen an eine weitere Bucht und tatsächlich: es gab eine Bar und davor ein Surfer-Mekka. Wir nahmen Platz, bestellten direkt ein Bier, gebratene Nudeln und Reis😊 Sehr lecker, wir würden öfter vorbeikommen. Wir schauten uns den Sonnenuntergang an und gingen direkt zurück, weil es keine Lichtquelle gab, die einem den Weg wies. Wir tranken noch gemeinsam was am Strand, dann hieß es aber: ab ins Bett, der Tag war lang und auch Roman musste den dicken Zeh langsam gemütlich betten😊 In diesem Sinne: eine Gute Nacht an alle Überraschten😉