Tag 159 Überfahrt nach Gili Meno

Gefahrene Kilometer per Boot: 1,6, gelaufene Kilometer: 11,0

 

Wieder nicht gut geschlafen, Partymusik die halbe Nacht Aber, wir verließen die Insel heute sowieso, nächster Aufenthalt: „Gili Meno“. Dies war die Kleinste der Gili-Inselkette in unmittelbarer Nähe und bekannt als „Ruheinsel“. Die Insel wurde von etwa 400 Einwohnern bewohnt, die vom Tourismus, dem Kokosnussanbau und dem Fischfang lebten. Wir wurden durch den Wecker um 6.30 Uhr aus dem Schlaf gerissen, allerdings ein 2.Mal. Der Muezzin um 4.26 Uhr war sehr laut und gefühlt sehr grimmig Wir frühstückten direkt um 7 Uhr und wollten schnell an den Strand, wir hatten ja nur den Vormittag Zeit. Wir liefen gerade den Strand entlang und sahen wieder eins der vielen Schilder für Schnorchelausflüge. Roman blieb stehen, las es durch und schon stand der Verkäufer beratend an der Seite😉 Ja gut, 15 Minuten später saßen wir mit 2 Mann Besatzung auf einem kleinen Boot und brachen zu unserer privaten 1-stündigen Schnorcheltour auf😊 Wir hielten an 2 Spots, erst an einer Stelle, an der man Statuen im Kreis im Meer versenkt hatte. Roman schaffte es sogar, in die Mitte der Statuen zu tauchen und der Guide machte ein Bild von ihm. Der nächste Stopp war ein für Schildkröten bekannter Punkt. Die Stunde verflog wie im Flug, es war aber super! Wir waren um 9.15 Uhr zurück und gingen an den Strand, bestellten wieder 1 Kokosnuss und 1 Cola und stellten fest, das Ebbe war. Wahnsinn, kein Vergleich zu den letzten 2 Tagen, das Wasser war mehr als 5 Meter weit weg Ich ging noch ein letztes Mal rein, sah noch eine Schildkröte und viele bunte Fische, sehr schön. Um 12 Uhr waren wir im Hotel, packen war angesagt. Wir hatten Glück und das Hotel erlaubte einen Late-Check-Out um 15 Uhr, ganz ohne Aufpreis. Kann passieren, wenn man in der Nebensaison unterwegs war 😊 Wir plantschten nochmals im Pool und entgegen unserer Gewohnheit gingen wir ausnahmsweise um 14 Uhr noch eine Kleinigkeit essen. Mittlerweile war es am Himmel erneut dunkel geworden, die erste Donnerschläge waren zu vernehmen. Hin und wieder noch ein Blitz, aber keinerlei Regen, und als wir zurück ins Zimmer kamen: mal wieder kein Strom uff. Um 15 Uhr ging es dann in 5 Minuten an den Hafen und wir kauften 2 Tickets für die Fähre nach „Gili Meno“. Gili bedeutete übrigens nichts anderes als „kleine Insel“😊 Und das waren auch alle 3 Gilis, man konnte diese zu Fuß umrunden😊 Die Fähre kam um kurz vor 16 Uhr, alle Leute raus, die neuen rein und pünktlich ging die Fahrt los. Nach 12 Minuten kamen wir auf „Gili Meno“ an, schon alles etwas ruhiger und gediegener am Hafen. Wir entschieden, zum Hotel zu laufen um keine Pferdekutsche zu nehmen. Durch Seitenwege quer durch die Insel kamen wir direkt bei den Einheimischen vorbei. Wir sahen fast, wie diese lebten, denn großartig Zäune oder Sichtschutz, wie wir es kannten, gab es hier nicht. Manchmal war das Wohnzimmer sogar einfach draußen! Kurzerhand sehr befremdlich, als Tourist hier durchzulaufen, aber die Leute interessierten sich nicht wirklich für uns😊 Nach 20 Minuten und viel Schweiß erreichten wir endlich das Hotel und konnten einchecken. Wir hatten für die nächsten 3 Nächte ein Appartement mit Privatpool gebucht, sehr nett😉 Wir legten unsere Sachen ab, es war mittlerweile 17.30 Uhr und gingen los Richtung Sonnenuntergang. Also hier war schon merklich weniger los, um es genauer auszudrücken: eigentlich war tote Hose. Wir liefen quer über die Insel und kamen wieder an Dreck, Müll, unfertigen oder kaputten Häusern vorbei, die Restaurants am Strand waren alle leer Auf den ersten Blick war es hier also kein Deut besser bzw. schöner als auf der großen Insel. Die Gilis hatten unserer Meinung nach ihr Flair als Paradiesinsel verloren Da wir in der Inselmitte wohnten, entschieden wir uns gegen den Sonnenuntergang am Strand. Das hätte bedeutet, das wir über die dunkle Insel heim müssten, das war uns dann doch zu allein… Wir fanden einen Warung und konnten dort super essen😊 Wir waren gegen 20 Uhr zurück und ließen den Tag sacken. Wir hatten uns bewusst für die 3 Gilis entschieden, um uns selbst ein Bild zu machen, aber dass dies Bild so schlecht ausfallen würde, das wurde uns nach und nach bewusster. Die letzte Insel „Gili Air“ war eine Mischung aus Gili Trawangan und Gili Meno, da waren wir auch noch gespannt. Als wir um 22 Uhr ins Bett sind konnte ich es kaum fassen als ich bemerkte, dass die Beats, Bässe und Musik tatsächlich über die kurze Entfernung zu uns getragen wurden Also wieder mal eine Nacht, die mit Musik begann bevor ich meine Ohrenstöpsel zur Hilfe nahm. Ich war gespannt, wie dies Wochenende auf der Insel werden würde. Gute Nacht an alle Privat-Schnorcheltour-Bucher 😊