Tag 144 und 145 in LOVINA (Imi Teil2)

gelaufene Kilometer: wieder nicht messbar😉

 

Ich wachte um 7.30 Uhr auf und kuschelte erstmal gemütlich weiter. Romans Seite war leer und nachdem ich mich bemerkbar gemacht hatte, kam er mit Kaffee ans Bett😊 Guten Morgen Tag 144! Es war Donnerstag und der Plan: ach ja, nichts tun😉 Also ab Richtung Pool, plantschen, ausruhen, frühstücken, planen, lesen, plantschen, dass Alles bei 34 Grad. Auch bei süßem Nichtstun verging so ein Tag wirklich schnell. Gegen 15 Uhr hörte ich es donnern, sah eine dicke Wolke auf uns zukommen und tatsächlich ergoss sich ein kurzer Regenschauer von ca. 30 Minuten über unseren Bereich. Das machte die Sache anschließend aber nicht frischer, im Gegenteil, es wurde stickiger, denn den Temperaturen konnte das bisschen Regen nichts anhaben😊 In dieser Zeit suchte ich im Internet wieder einen Fahrer, der uns am Samstag abholen und zum nächsten Hotel bringen würde. Dank diverser Facebook-Gruppen alles kein Problem, wir bekamen einen guten Deal😊Gegen 18 Uhr machten wir uns erneut Reis im Reiskocher, das würde definitiv die nächste Anschaffung in Deutschland werden! So einfach unkompliziert ging das Reiskochen!!! Und während wir so in der Küche standen, wackelte auf einmal die Erde, bzw. ich sah nur die Bäume wackeln. Ich hatte nicht mal was gespürt. Im Internet lasen wir dann, dass es auf Bali ständig irgendwo wackelt, also kein Grund zur Sorge. Wir waren pünktlich im Bett, denn morgen wartete Teil 2 unserer Visaverlängerung. Gute Nacht an alle Wackel-Dackel 😉

 

 

 

geradelte Kilometer: 13,0 bei 53% Luftfeuchtigkeit und 29 Grad

 

Uff, was hatte ich wieder eine unruhige Nacht Lag das etwa immer an der Immigrations-Behörde?? Nun gut, 6.30 Uhr stand ich bereits unter der Dusche, Kaffee, anziehen, ab aufs Fahrrad. Die Fahrt lief reibungslos, wieder wurden wir belächelt, manche Menschen winkten uns sogar zu😉 7.48 Uhr an Tag 145 erreichten wir die Imigrasi und nachdem wir uns ja auskannten, traten wir ein, zogen eine Nummer und nahmen Platz. Es liefen bereits Mitarbeiter rum, komischerweise alle in Jogginghosen und einem Angestellten-Polohemd. Casual Friday vielleicht? 8.10 Uhr saßen wir immer noch, keiner machte Anstalten, mit dem Arbeiten zu beginnen Was hatten wir denn jetzt überlesen? Roman fragte nach weiteren 10 Minuten warten, wo wir die Rechnung zahlen könnten und wann hier geöffnet wurde. Die Antwort: zahlen bitte draußen bei der Poststelle, arbeiten würde man in ca. 10 Minuten. Nun gut, warum wunderten wir uns, als wir in der Poststelle niemanden antrafen?!. Man hörte nur die Männer nebenan lachen, die hier eine Art Aufenthaltsbereich im Freien hatten. Nach weiteren Minuten warten, kam tatsächlich eine Frau, noch komplett angezogen. Guten Morgen, Jacke aus, Mundschutz weg, Ventilator an und erstmal gemütlich alle Utensilien zum Arbeiten rausgeholt. Dann konnten wir endlich bezahlen und liefen zurück ins Hauptgebäude. Da wurde natürlich schon unsere Nummer angezeigt, also alles abgegeben und wieder setzen müssen. Wir warteten, bis unsere Namen aufgerufen wurden, anschließend mussten wir in einen Nebenraum, um ein Bild zu machen und Fingerabdrücke abgenommen zu bekommen. Noch eine Unterschrift, vielen Dank, am Dienstag 14 Uhr könnten die Pässe abgeholt werden. Die Uhr zeigte 8.45 Uhr. Soviel Freigeist hatten wir schon lange nicht mehr erlebt. Wir machten uns auf den Rückweg, hielten auf der Hälfte der Strecke an und kauften in einem sogenannten „Warung“ etwas zu essen. Diese kleine Lädelchen waren Straßen-Verkaufs-Stände für Nahrungsmittel auf Rädern. Sie bestanden meist nur aus 2 oder 3 Töpfen, eine kleine Grillstelle und vielleicht noch ein paar Getränken. Wir bestellten ein paar Fleisch-Spieße und Reis. Dafür bezahlten wir umgerechnet 2.50 Euro. Wir radelten weiter und beschlossen spontan, einfach irgendwo im Schatten anzuhalten, um zu frühstücken. Wir packten auf dem Gehweg alles aus und probierten. Die Spieße waren Ziege, hatten wir noch nie gegessen, war aber lecker. Wir verputzen alles und gestärkt ging es noch zum Supermarkt. Und weil es Angebote für Donuts gab, schlugen wir zu. Um 10 Uhr kamen wir daheim an und der erste Weg führte in den Pool. Es war tatsächlich (noch) kühler als die letzten Vormittage. Dann ging das alte Spiel wieder los: ausruhen, morgen würde es schließlich weiter in Richtung Osten gehen. Ich las mein Buch zu Ende, Roman saß am Computer und wir genossen diese Zeit😊 Zwischendurch gab es Kaffee und Donuts, danach mussten wir schon wieder ausruhen😉 So ging dieser Tag zu Ende und wir wünschten allen Freigeistern eine Gute Nacht😊