gelaufene Kilometer: nicht des Pooles und der Rede wert
Tag 142 stand wirklich komplett unter dem Motto: Einfach Nix Tun. Wobei „einfach“ am Anfang gar nicht so leicht war. Aber gegen Mittag waren wir gemütlich, sprangen hin und wieder in den Pool und chillten. Es war sehr relaxt, mal ein kleines Haus zu haben, den Pool mit niemandem teilen zu müssen😊Einzig für Lebensmittel verließen wir kurz das Anwesen, um per Fahrrad zu einem Supermarkt zu fahren. Zum Glück gehörten zwei Räder dazu, Laufen wäre sehr lang gewesen. Und heiß natürlich. Beim Abendessen überlegten wir, wie wir unsere Visa verlängern konnten. 30 Tage ging in Indonesien Visafrei, wenn man eine Verlängerung wollte, musste man dies am Flughafen direkt kaufen, das war bereits erledigt. Hier im Norden gab es kaum Visa-Agenten (die übernahmen das für einen), dafür eine Immigrations-Stelle. Wenn man das Visa selbst in die Hand nahm, musste man 3x zur Imi, per Agent nur 1x. Für Fingerabdrücke und Fotos musste jeder einmal persönlich antanzen. Per Agentur waren die Kosten aber mehr als doppelt so hoch. Wir würden es wohl morgen selbst probieren, das Internet hatte ausnahmsweise nicht so viel Hilfe parat. Mit diesen Gedanken ging es ins Bett. Gute Nacht an alle Privat-Pool-Liebhaber😊
geradelte Kilometer: 13,0 bei 76% Luftfeuchtigkeit und 34 Grad
Meine Nacht war leider nicht gut☹ Erst konnte ich vor lauter Recherche im Internet nicht Einschlafen, dann wurde ich um 2.30 Uhr wach, weil sich die Nachbarshunde per Gekläffe miteinander unterhielten. Schrecklich. Fast eine Stunde lag ich wach, grrrrr. Um 6.30 Uhr war die Nacht zu Ende, weil wir gestern noch beschlossen hatten, zur Immigration zu radeln. Die Visaverlängerung um weitere 30 Tage stand an, wir waren schließlich 38 Tage in Indonesien. Also schnell einen Kaffee getrunken, lange Hose an, Hemd in Rucksack und in die Sattel geschwungen. Zwischen Tausenden von Rollern fuhren wir 25 Minuten zur Imigrasi und wurden unterwegs echt belächelt😊 Fahrräder waren hier nicht wirklich an der Tagesordnung. 7.40 Uhr angekommen und schwitzend, teilte uns ein Beamter mit, dass die Service-Zeiten erst um 8 Uhr starten würden. Ok, kein Problem😉Direkt um 8 Uhr betraten wir das Gebäude, mussten eine Nummer ziehen und nahmen Platz. Hier erkannten wir auch, dass die Uhren 5 Minuten nachgingen, die Beamten saßen noch hinter den Schaltern und sahen auf ihre Handys😊 Kurz nach 8 Uhr wurden unsere Nummern aufgerufen und wir bekamen ein Formular zum Ausfüllen. Anschließend ging es um die Ecke, um für ca. 30 Cent zwei Seiten aus unserem Pass kopieren zu lassen. Dann liefen wir 4 Häuser weiter, weil man das Weiterflugticket in ausgedruckter Form vorlegen musste, das kostete nochmal 55 Cent. Nach einer halben Stunde betraten wir erneut die Imi und kamen direkt dran. Nach Abgabe aller Unterlagen sahen wir vorerst unseren Reisepass das letzte Mal. Allerdings erhielt man eine Quittung und hatte ja noch den Abschnitt von der Einreise, wir konnten uns somit frei bewegen und anscheinend sogar innerhalb Indonesiens fliegen. Nächster Termin: Freitag für Fingerabdrücke und Passbilder. War doch alles gar nicht so schwer😊 Wir radelten zu einem Supermarkt, kauften für die nächsten zwei Tage ein und waren um 10 Uhr zurück. Wir würden unsere Unterkunft bis Freitag 7.30 Uhr nicht mehr verlassen😉 Nach einem Frühstück mit frischem Obst ließ die Anspannung nach, wir plantschen im Pool, lasen, Roman schaute eine Serie am PC und die Fünf war auf einmal grade! Bis 15 Uhr. Roman schaute gerade die Serie und zack: Stille. Kein Internet mehr, wir waren OFFLINE. Oh je☹ Wir schrieben dem Assistenten des Hauses (der täglich zum Gießen kam) eine SMS und berichteten von dem Problem, informierten ihn auch gleich, dass wir in 2.5 Tagen 19 Liter Wasser verbraucht hatten und hofften auf Hilfe. Der Assistent antwortete eine Stunde später per WhattsApp😉 Hä, was war da los? Also funktionierte wieder, alle Aufregung umsonst! Lach. Er kam um 17.30 Uhr vorbei und hatte einen neuen Kanister Wasser dabei und erklärte, dass auf Bali hin und wieder einfach das Internet ausfällt, konnte auch mal gut über eine Stunde gehen. Nun denn, Problem gelöst, wir kochten Reis in unserer Außenküche, sprangen zur Abkühlung in den Pool und das war es dann auch! Was ein Tag, kaum ausgeruht, schon wurde man wieder vor Herausforderungen gestellt…. Gute Nacht an alle „Do-it-yourself-Visa-Antragssteller“😉