Gefahrene Kilometer: wissen wir nicht☹ gelaufene Kilometer: 4,9 bei 93% Luftfeuchtigkeit
Roman weckte mich um 6.30 Uhr, und das an einem Sonntag☹ Aber es stand ein Ausflug an, Treff war 8 Uhr, also fertig machen. Tag 140 würde sicherlich sehr beeindruckend werden😊 Wir packten die Rucksäcke, liefen los und trafen um 8.15 Uhr den Guide mit einer Mitfahrerin. Diese hatte einen Auslug geplant und wir hatten uns tatsächlich über eine Facebook-Gruppe verabredet und alles geplant. Nachdem wir uns alle vorgestellt hatten, ging die Reise los😊 Barbara machte Urlaub und Rully war unser Guide😊 Der erste Stopp waren die Reisfelder von „Tegallalang“. Hier musste man keinen Eintritt bezahlen, aber es wurde um eine Spende gebeten. Wir schauten die Reisfelder an und unser Guide erklärte sehr viel dazu. Zum Beispiel wurde Reis nur 3x im Jahr geerntet. Viel davon war tatsächlich noch Handarbeit, weil einzelne Reispflanzen nach dem Wässern umgesetzt werden mussten. Die Felder waren terrassenförmig angelegt, damit die Bewässerung einfacher war. Und wir lernten die Namen der vier Reis-Stationen: „Beras“: geschälter Reis, „Padi“: ungeschälter Reis, „Nasi“: gekochter Reis, „Nasi goreng“: gebratener Reis. Alles sehr interessant, wirklich traumhaft dort, mit einem wunderschönen Grün! Wir fuhren weiter durch die Gegend und erfuhren, dass jedes Dorf 3 Tempel, jede Familie einen eigenen Tempel, hatte. Wir hörten wertvolle Dinge über den Buddhismus und kamen zu Stopp 2, dem heiligen Tempel „Pura Gunung Kawi Sebatu“. Pura bedeutete Tempel und man musste Eintritt bezahlen. Wir bekamen kostenlos einen Sarong ausgeliehen, denn die Knie mussten bei Tempelbesuchen immer bedeckt sein. Die Farben Gelb, Weiß, Rot und Schwarz waren im Buddhismus sehr wichtig, und viele Statuen waren in diesen Farben geschmückt. Rot stand für die Geburt, Gelb und Weiß für das Leben, Schwarz für die Erde, also den Tod. Viele Statuen vor Tempeln waren mit schwarz/weiß karierten Tüchern geschmückt, wobei dies für Gut und Böse standen. Wie Ying und Yang im Chinesischen, das Eine konnte nicht ohne das Andere😊 Stopp 3 war eine Gewürzplantage mit dem bekannten „Luwak“ Kaffee. Dieser Kaffee war der teuerste Kaffee der Welt und wurde aus Katzenkot, bzw. den darin enthaltenen ausgeschiedenen Kaffeebohnen, hergestellt. Es gab eine bestimmte Katzenart, die die Kaffeefrüchte aß und die Bohnen dann wieder ausschied. Menschen sammelten diese, wuschen, trockneten und rösteten sie. Wir durften diesen Kaffee probieren, und noch eine kleine Trink-Palette der angebauten Tees und Schokolade der Plantage. Das war super lecker, weil wirklich gar keine Zusatzstoffe verwendet wurden. Mjam😊 Der nächste Stopp war der Vulkan „Gunung Batur“, Gunung hieß Berg. Wir hielten zum Mittagessen, auch das Gebiet rund um den Vulkan kostete Eintritt. Beim Essen hatten wir einen tollen Blick auf den 1.717 Meter hohen Berg und den davor liegenden Kratersee „Danau Batur“. Nach dieser Mittagspause ging es zum letzten Stopp: „Goa Rang Reng Wasserfall“ mit anschließender Wasserwanderung. Die Wanderung war wirklich lustig, man lief durch das Fluss-Bett, etwa knietief, und musste auf seine Füße und das Gleichgewicht aufpassen! Es war anfangs sehr schwierig, wegen den nicht sichtbaren und zeitweise spitzen Steinen, durch das Wasser zu gehen. Da konnte ganz schön wehtun, wenn die Zehen an die Steine knallten oder man abrutschte☹ Wir liefen ca. 20 Minuten, zeitweise wurde das Wasser hüfttief. Wir hatten uns aber der Klamotten schon entledigt und liefen in Badehose und Bikini😊 Das Ziel war eine Schaukel an einem Wasserfall und es war einfach nur der Hammer😊 In der Regenzeit schoss das Wasser 2 Meter hoch durch diese Art Schlucht, und wir wateten knietief durch. Schon eine krasse Vorstellung. Nachdem alle Bilder, dank unserem Guide, im Kasten waren, ging es zurück und wir nahmen eine Dusche, das Wasser kam direkt von den Bergen, sehr erfrischend😊 Kurz darauf saßen wir im Auto und der Heimweg stand an. Um 16.30 Uhr erreichten wir das Hotel, verabschiedeten uns von Barbara, mit der wir einen tollen Tag hatten und entschieden spontan, uns für 30 Minuten die Füße massieren zu lassen😉 Ach, war das schön, nach so einen Ausflugstag! Anschließend saßen wir noch gemütlich auf unserer kleinen Terrasse und sortierten die vielen Bilder! Roman sprang nochmal in den Pool und dann hieß es auch schon wieder: Gute Nacht an Privattagesausflugs-Bucher😉