Gelaufene Kilometer: 9,8
Sonntag! Ich wachte um 6 Uhr auf, dieser Tag war ein besonderer Tag! Wir würden heute etwas tun, was wir in dieser Art vorher noch nie getan hatten😉 Wir wohnten immerhin in „Arlie Beach“, Ausgangspunkt für sehr viele Tourenanbieter. Für uns würde es in die Lüfte gehen!!!! Mit einer Ein-Propeller-Maschine. Uff, auf was hatten wir uns da eingelassen, aber der Verlockung, dass „Great Barrier Reef“ und die „Whitsunday Island“ mit Umgebung von oben sehen zu dürfen, konnten wir nicht standhalten! Vorallem: das 2.300 Kilometer lange „Great Barrier Reef“ an der Ostküste Australiens war das größte Korallenriffsystem der Welt! Es bestand aus rund 3.000 Einzelriffen und über 2.000 tropischen Inseln!! Nachdem Roman auch wach war, ärgerten wir uns erstmal gemeinsam über das nicht vorhandene Netz. Es wurde ja angepriesen, aber im 2. Stock war es nun mal nicht verfügbar. Wir gingen eine Runde am Hafen spazieren und bewunderten die Schönheit der Farben. Was für Blautöne konnte Wasser haben? Wahnsinn. Zurück versuchten wir, etwas für Bali zu tun, leider ohne Erfolg. Nach dem Frühstück standen wir an Tag 126 um 9 Uhr an der Rezeption (es gab Wochenenden Öffnungszeiten) und fragten nach einem Zimmer mit Internet. Wie bereits gestern erwähnt, war dies Hotel zum Glück nicht ausgebucht, kurz gesagt: um 11 Uhr waren wir mit allen unseren Habseligkeiten umgezogen und kühlten uns im Pool eine Runde ab. Der Pool war nun quasi direkt vor unserem Zimmer, auch sehr praktisch. Man musste ja alles positiv sehen😊 Nachdem wir geduscht, Kameras und Wasser im Rucksack verstaut hatten, gingen wir vors Hotel, der Abholservice kam 13.15 Uhr. Wir stiegen in den Bus, bekamen ein Band fürs Handgelenk und wurden zum Flughafen „Whitsunday Coast Airport“ gefahren, ein nationaler, kleiner Flughafen. Unterwegs gab es eine Sicherheitsunterweisung, die der im Flugzeug glich. Nach Ankunft wurde unsere, aus 7 Personen bestehende Gruppe, direkt zum Flugzeug geführt. Der Pilot stellte sich vor und man konnte Bilder an der Maschine machen. Oh, die war aber klein😉 Der Pilot teilte die Sitze zu, die er an Hand der Körpergewichte (welche man bei der Buchung angeben mussten) errechnet hatte. Schwimmweste umgebunden, eingestiegen, Kopfhörer auf und nach einem kurzen „Daumen hoch“ aller Insassen, befanden wir uns schon auf der Startbahn. Ja, zack , gestartet und in der Luft. Wahnsinn😉 Was ein Gefühl, unbeschreiblich, der noch nie in so einem kleinen Flieger saß😊 Es ging los! Wir flogen über „Long Island“, „Hamilton Island“ und zur unbewohnten Hauptinsel „Whitsunday Island“. Diese Insel war die Größte, beherbergte einen Nationalpark mit Mangrovenwäldern und einen schneeweißen, feinsandigen „Whiteheaven Beach“, der schönte Strand dieses Bundesstaates Queensland. Hier gab es ein paar Luftlöcher, aber darüber durfte man nicht nachdenken😉 Nach ca. 10 Minuten überm Wasser erreichten wir das „Great Barrier Reef“. Also sowas hatte ich noch nie gesehen, da verschlug es einem den Atem! Was für Farben, was für Funkeln, einzigartig! Wir flogen zu einem Riff in Herzform, hierzu ging der Flieger auf 500 Fuß (ca. 160 Meter) runter und wir hatten einen atemberaubenden Blick. Ein Herz im Meer, nur 17 Meter groß und doch so berühmt😉 Es war spektakulär und einzigartig. Anschließend flogen wir noch ein bisschen über das Riff und danach ging es auch schon Richtung Flughafen. Wir waren insgesamt 1.15 Stunde oben, ehe wir zur Landung ansetzten. Anschließend durfte man nochmals Bilder an und in😊der Maschine machen, dann ging es per Bus in 30 Minuten wieder zum Hotel. Voller Adrenalin und glücklich ließen wir uns 2 Stunden am Pool nieder und mussten alles erstmal sacken lassen😉 Was ein Ausflug! Preis-Leistung: Top! So hatte ein Tag, der stressig begann, ein wunderschönes Ende. Gute Nacht an alle Überflieger😊