Tag 115 Fahrt nach Fern Bay

Gefahrene Kilometer: 287, gelaufene Kilometer: 8,7

 

Tag 115, seit 16 Wochen on Tour! Nervte es schon? Definitiv nein, nur das ständige Aus- und Einpacken war zeitweise etwas mühsam, besonders wenn das Zimmer einer Schuhschachtel glich Es stand fest, dass wir am Ende der Australienreise ein Paket nach Hause schicken würden, somit würde alles in Zukunft „leichter“ werden. Es wurde nun stetig wärmer, für uns begann langsam aber sicher der Sommer😊 Da hatten wir auch lange drauf gewartet! Bis zum Aussortieren und Verschicken nutzen wir das Auto als Lagerort😊 Ansonsten waren wir weiterhin voller Vorfreude auf jeden neuen Tag, es gab so viel zu sehen, zu bestaunen, zu entdecken😊 Und Roman war als „Linksfahrer“ schon fast ein Local😊 Es hieß um 6 Uhr aufstehen, packen und in einer Sekunde des Glücks ging mein Blog von Vorgestern online! Tschakka. Heute ging es an die Küste, 3 Stunden Fahrt bis zum Ziel „Fern Bay“. Um 8.30 Uhr schon 20 Grad, was für tolle Aussichten😉 Nach einer Stunde Fahrt holte sich Roman einen Kaffee und wir entschieden spontan, die Autobahn M1 zu verlassen, um die A43, den „Central Coast Highway“, zu nehmen. Dieser führte zeitweise am Wasser entlang, so war es gemütlicher als über die Autobahn zu düsen, und wir konnten ein bisschen glotzen, weil man hier direkt durch die Ortschaften fuhr. So machten wir auch die Erfahrung mit Pelikanen, die waren vielleicht groß hier😉 Wir machten in „Newcastle“ halt und gingen Spazieren. Bei mittlerweile 24 Grad beste Wohlfühltemperatur😊 Wir sahen das Meer, es gab einen Leuchtturm, den wir von Weitem bestaunten, anschließend liefen wir mit den Füssen im Sand und Wasser zurück. Die Leute waren sogar schon baden und sonnten sich. Endlich, endlich Sommer! Wir checkten pünktlich um 14 Uhr in einem sehr kleinen Motelzimmer ein und stellten fest, dass es hier sehr weit vom Schuss war. Wir fanden einen Umgebungsplan und machten uns um 15 Uhr nochmal auf den Weg. Es ging in die „Lemon Tree Passage“, in diesem Gebiet waren Koalas auf der Karte verzeichnet. Wäre doch gelacht, wenn wir nicht noch Koalas sehen würden. Nach 25 Minuten kamen wir an, parkten, liefen an einem See entlang und kamen durch einen kleinen Mangrovenwald. Kein Wunder, dass hier Schnaken ihr Unwesen trieben. Ich hatte noch an ein Anti-Mittel gedacht, erwischt wurde ich trotzdem, grummel. Wir suchten in den Gipfeln der Eukalyptusbäume nach Koalas, fanden aber keine. Allerdings war es sehr laut: es gab so viele Vögel, alle nur am Schnattern und Quietschen. Das wäre mir als gemütlicher Koala natürlich auch zu laut, ich würde umziehen😊 Wir liefen über eine kleine Nebenstraße des Dorfes zurück, hier gab es nicht mal Gehwege! Und dann, Zufall: eine Frau trat auf ihren Balkon, sah uns, wir grüßten, sie fragte, ob wir Koalas suchten, wir bejahten und sie zeigt in den Baum vor dem Haus. Und tatsächlich, nach 3 Mal schauen sahen wir ihn, ein kleiner, zarter Koala schlief in den Baumwipfeln. Den hätten wir ohne Hilfe nie erkannt. So hatte es sich doch gelohnt😊 Wir fuhren noch Einkaufen, fanden aber nichts Tolles und entschieden, einfach mal Pizza zu essen. Bestellt, 15 Minuten Warten, Abholen. Das Beste daran war noch, es gab eine Woche lang auf jede Pizza 50% Rabatt, jeah! Da war sie doppelt so lecker😊 Wir fuhren ins Motel und sahen auf der Fahrt sogar noch 2-4 Kängurus. Das war sie wieder: nach der Großstadt Sydneys, die Natur Australiens. Zufrieden fielen wir ins Bett. Gute Nach an alle Träumer😉