Tag 114 Prince Henry Cliff Walk

Gelaufene Kilometer: 18,2

 

Ich wurde um 7 Uhr sanft geweckt, die Sonne blitze schon zum Fenster rein. Rasch unter die Dusche, die Sport-Klamotten an und los. Roman sogar in kurzer Hose, der Sommer war somit eingeläutet😉 Wie schon gestern erwähnt, waren die „Blue Mountains“ eine zerklüftete Region mit einer eindrucksvollen Landschaft. Das Vorhaben an Tag 114 war eine Wanderung, „Prince Henry Cliff Walk“, die mit ca. 4 Stunden angesetzt war. Wir gingen um 8.30 Uhr vom Hotel in 5 Minuten zum „Echo Point“, die Aussichtsplattform war Startpunkt. Wir bestaunten noch einmal die Sandsteinformation „Three Sisters“ und starteten ins Buschland. Wir liefen gemütlich durch den Wald, vorbei an Klippen, kleinen Wasserfällen und steilen Felswänden. Dabei ging es abwärts, zwischendurch genossen wir die idyllische Aussicht auf die unendlichen Weiten der Eukalyptuswälder an verschieden Lookouts. Das einzige Geräusch im Wald kam von den Vögeln, vor allem von den Papageien, die am lautesten schreien konnten. Nachdem es immer bergab ging wussten wir, dass uns irgendwann die Herausforderung des Aufstieges bevorstand. Nach 2 Stunden war es soweit: wir standen vor den „Giant Stairway“. Dies waren 900 fast senkrechte Stufen, unterschiedlicher Höhe, die es zu bezwingen galt😉 Also los! Es war zeitweise wieder so steil, dass rechts und links Handläufe bzw. Stahlseile zum Festhalten gespannt waren. Aber wir waren ja aus der Vergangenheit so einiges gewohnt. Tatsächlich waren wir in 25 Minuten (ausgeschildert waren 40 Minuten) am Ziel: die „Honeymoon Bridge“. Diese war die Verbindung vom Festland zur ersten Erhebung der „Three Sisters“. Von hier aus erreichte man in 5 Minuten wieder die Plattform „Echo Point“, wir machten eine Pause und aßen etwas. Weil es erst 12 Uhr war, das Wetter mit 22 Grad super, entschieden wir uns dazu, weiterzulaufen. Wir spazierten in die andere Richtung, fanden das aber nicht ganz so spektakulär und sehr überlaufen mit Touristen. Also holten wir kurz im Motel das Auto und fuhren in 15 Minuten nach „Blackheat“. Dank der Karte der Touristeninformation wussten wir direkt, wo parken und liefen ca. 50 Minuten zum „Blackheat Lookout“, einer anderen Seite der Blue Mountains. Wir fanden noch den „Barror Lookout“, aber leider wurden wir hier von abertausenden kleinen Fliegen belästigt, man musste sich die ganze Zeit im Gesicht wedeln, ja fast schon schlagen Wir hatten sowieso genug und traten den Heimweg an. Noch kurz Salat fürs Abendessen gekauft und ins Motelzimmer zurückgezogen. Ich kämpfte dank eines sehr schlechten Internets mit meinem Blog und war leicht genervt. Nach dem Essen beschlossen wir, den Sonnenuntergang draußen anzuschauen. Tatsächlich ging die Sonne über den Blauen Bergen unter. Sehr schön. Da war die Laune wieder gut😊 Ach, für heute gab es sogar ein Fazit: wir waren soo viel gelaufen, hatten die Füße beansprucht, da stand doch der Bali Sommer Figur nichts mehr im Wege😊 Gute Nacht an alle Schwestern.