Tag 107 Fahrt nach Hobart

Gefahrene Kilometer: 294, gelaufene Kilometer: 7,4

 

Der Wecker hatte mal wieder kein Erbarmen Aber war ja alles eine freiwillige Sache, wir wollten noch einen kleinen Waldspaziergang machen, bevor wir diesen wunderschönen, stillen Ort der Natur verlassen müssten. Also ging es 6.45 Uhr los und wir machten eine kleine Runde von 30 Minuten. 2 Wallabys waren bereits unterwegs😊 So waren wir vor 8 Uhr schon 1.4 km gelaufen und hatten uns das Frühstück verdient😉 Wir ließen es uns mit Rührei, Speck und Würstchen schmecken und waren um 9 Uhr fertig mit allem. Heute ging es schon nach Hobart, morgen würde es zurück nach Australien gehen 4 Stunden Fahrt lagen vor uns, aber das Gute war, egal ob Montag, Freitag oder sonstiger Wochentag, es war für gewöhnlich kaum was los auf den Straßen😊 Wir machten uns auf den Weg und fuhren mit Sonnenschein und 14 Grad gemütlich durch die Landschaft. Wir mussten durch ein Gebirge und schlagartig änderten sich die Temperaturen, diese fielen bis auf 3 Grad, die Kurven wurden enger, die Straßen steiler und das Wetter unbeständiger. Es wurde dunkel, fing an zu nieseln, fast sah es aus wie Schneeregen und im nächsten Moment hatten wir wieder Sonnenschein. Aber dafür war Tasmanien bekannt, überraschende Wetterwechsel waren hier an der Tagesordnung, besonders in den Gebirgen😉 Wir waren auf „Haulage Hill“, 1.034 Meter ü.N. und auf einmal tauchte ein Kaffee-Wagen am Straßenrand auf. Mitten im Nichts😊 Wir nahmen die Gelegenheit wahr und kauften uns Kaffee und Chai Latte, das Warten davor gestaltete sich kalt und windig, lach. Die Verkäuferin erzählte uns, dass gerade ein Schneesturm über sie hinweggefegt war. Also hatte ich doch richtig gesehen, dass der Niesel auch Schnee beinhaltete. Mit den warmen Getränken ging es weiter, 2 Stunden durch wunderschöne Landschaft, mal Sonne, mal Regen, mal bewölkt. Unterwegs machten wir einen kleinen Stopp, weil wir 2 Ameisenigel am Wegesrand sahen. Der eine saß direkt in einem Ameisenhaufen und ließ es sich schmecken😊 Wir erreichten Hobart um 14 Uhr, pünktlich zum Einchecken. Unser Motel war relativ zentral, also liefen wir noch in Stadt. Viele kolonialen Sandsteinbauten erstreckten sich vom kleinen Hafen am Dervent River bis in die umliegenden Berge. Sehr schön anzuschauen. Wir hatten Glück mit dem Wetter: als wir losgingen, nieselte es, aber das Wetter hatte Erbarmen und so konnten wir noch eine schöne Runde drehen. Den Abend gestalteten wir wieder am PC, einchecken für den morgigen Flug und dann hieß es auch schon: Gute Nacht Tasmanien! Schön war es hier, ein Wiedersehen war nicht ausgeschlossen😊