Gefahrene Kilometer: 245, gelaufene Kilometer: 9,2
Hatten wir gut geschlafen😊Abfahrt war um 8 Uhr, es lagen ein paar Kilometer vor uns. Tasmanien war übrigens so groß wie Bayern, beherbergte 520.000 Einwohner und war der kleinste und kühlste Staat Australiens. Durch die Isolation vom Festland entwickelten sich hier Tiere und Pflanzen, die es sonst nirgendwo gab😊 Mal schauen, ob uns ein seltenes Exemplar vor die Linse laufen würde😉Wir fuhren die „Tasman Peninsula“ Halbinsel ab und kamen zum „White Beach“. Die Straße endete an einer Wendeplatte, auf dem Rückweg mussten wir links ranfahren und anhalten, weil per Schwertransport ein Fertighaus (bestehend aus 3 Teilen) geliefert wurde😊 Wer kann, der kann! Der Strand war wie Puder und wir fanden wilde Austern. Die konnten ganz schön groß werden! „Port Arthur“ erhielt Bekanntheit durch die Ruinen einer Strafkolonie. Führungen vermittelten einen Einblick und den damaligen Alltag von Sträflingen, aber für umgerechnet 25 Euro war es uns das nicht wert. So ging es weiter zu „Eaglehawk Neck“, dies war eine natürliche, schmale Landverbindung, die die Tasman-Halbinsel im Südosten mit der benachbarten Forestier-Halbinsel verband. Weitergefahren kam man an einen Parkplatz und wir entschieden uns, die Beine zu vertreten. Hier sprang dann ein Wallaby vor unserem Auto vorbei! Es gab sie also wirklich😉 Bei unserem 1-stündigen Spaziergang direkt am Meer und durch Waldgebiet kamen wir an 3 Aussichtspunkten vorbei, jeder für sich sehr schön. Bei wolkenlosem Himmel, Sonnenschein und 23 Grad auf´s Wasser zu schauen: einfach nur toll!😊 Der nächste Stopp war mega beeindruckend, alte Risse kreierten ein modernes Phänomen: „Tessellated Pavement“. Durch Millionen von Jahren formierten die Gezeiten eine Art Terrasse, die fast wie eine Straße aussah. Einfach nur WOW!! 😉 Gemütlich fuhren wir weiter zu „Marion Bay“, noch einem Lookout aufs Meer😊 Davon gab es wahrlich sehr viele an der Küste, lach! Es war auf einmal nach 13 Uhr, wir hatten das Gefühl, uns wurde Zeit geklaut😉 Das heutige Etappenziel „Bicheno“ war noch 2 Stunden entfernt, wir beschlossen, nicht mehr so oft anzuhalten, um einigermaßen pünktlich im Hotel zu sein. Dieses Vorhaben hielt 3 Minuten, dann sahen wir am Wegesrand einen Ameisen-Igel! Wir hielten an, erkannten aber sein Gesicht nicht, da er sich durch oder in eine Wurzel bohrte😉 Wir schauten ihm kurz zu und hofften, er würde nach dem leckeren Fang nicht sein Leben auf der Straße lassen müssen! Wir deckten uns in der nächsten Stadt mit Kaffee und einem Eis ein und dann: auf Richtung Ziel! Das Thermometer zeigte 29 Grad, was war denn hier los?! Waren wir doch gestern noch mit Heizdecken eingeschlafen😉 Aber zum Glück hatte ich die Sonnencreme an der Frau!😉 Die letzten 2 Stunden ging es Richtung Norden, teilweise die Küste mit azurblauem Wasser und weißen Stränden entlang, teilweise durch wunderschöne und kurvige Landschaft. Schafe und Kühe weideten im Gras, aber leider sahen wir auch viele tote Tiere am Wegesrand liegen☹ Auf den Straßen waren 100 km/h erlaubt, ich konnte mir schon vorstellen, dass die Reaktionszeit bei Sichtung eines Tieres direkt vor einem sehr gering war. Nach 16 Uhr kamen wir endlich im Hotel an, besonders Roman war froh, ihn hatte die Fahrt sehr ermüdet☹ Kurz eingezogen für die nächsten 2 Nächte, fuhren wir in die kleine Stadt und aßen direkt am Meer Fish & Chips. Sehr lecker. Danach schauten wir uns das „Blow Hole“ an, endlich mal ein Hole nach unserem Geschmack, da kam vielleicht eine Fontäne raus, super😊 Auch sahen wir hier „rote“ Steine. Die Farbe auf den Steinen waren Flechten, die, die niemand daheim auf seinen Pflastersteinen haben möchte😉 Um 18 Uhr machten wir uns auf den Weg ins Hotel, genug für heute. Gute Nacht an alle Steine!