Gelaufene Kilometer: 9,0
Tag 100!!!! Die magische Zahl war geknackt☹ Wir schliefen beide aus und starteten wieder gemütlich. Allerdings mussten wir uns noch an die Tasmanien Planung machen, irgendwie war alles noch nicht ganz rund☹ So gingen tatsächlich 4 Stunden ins Land, bzw. den Vormittag, ehe alles zu unserer Zufriedenheit gebucht war. Wahnsinn, wieviel Schweiß und Arbeit in so einem kleinen Land stecken konnte😉 Um den Kopf freizubekommen, machten wir uns auf den Weg Richtung Meer😊 Wir liefen los und fanden an einer Kreuzung die Bushaltestelle. So unscheinbar, wir wären beinah vorbeigelaufen, hätte Roman nicht gewusst, dass hier was sein musste. Melbourne verfügte über das beste ausgebaute Netz öffentlicher Verkehrsmittel, aber eine Vorbereitung hätte es hierzu gebraucht, denn: man benötigte eine sogenannte „Myki-Karte“, die mit Geld aufgeladen wurde und sobald man die Verkehrsmittel nutzte, scannte man diese beim Ein- und Aussteigen. Natürlich war der Innenstadtring kostenlos, aber wir wollten nach St. Kilda, also außerhalb dieser Zone. Als der Bus kam, fragten wir den Fahrer, wo man diese Karten beziehen konnten und hatten Glück, er verkaufte uns zwei. 6 AUD pro Karte, er lud Geld für die Fahrt auf und es konnte losgehen. Nach 20 Minuten Fahrt kamen wir in St. Kilda an, einer der lebhaftesten Stadtteile Melbournes. Wir liefen zum „Princes Pier“, hier standen 5.000 Pfähle im Wasser. Was ein Anblick! Dieser Pier war mit 580 Metern Länge der 2. größte Holzpier Australiens. Anschließend liefen wir eine Stunde auf der palmengesäumten Esplanade entlang und kamen an den Yachthafen der Stadt. Aber dies war nicht der eigentliche Grund für unseren Ausflug. Unter einem Steg an einer Steinanhäufung am Meer gab es eine Pinguinkolonie, und nach Sonnenuntergang gäbe es wohl die Möglichkeit, die kleinen Tiere beim „Heimkommen“ zu beobachten. Das musste natürlich ausprobiert werden, obwohl wir der Sache nicht wirklich eine Chance gaben, immerhin hatten wir die Erfahrung gemacht, dass diese Wesen sehr scheu und in der Vergangenheit hermetisch abgeriegelt waren. Wir gingen also den Steg entlang bis zu einem ausgeschilderten Bereich und sahen schon etliche Menschen. Und tatsächlich, da war ein Pinguin unter dem Steg😊 Naja, erstmal die Füsschen, dann kam der Rest zum Vorschein! Kaum hatten wir unsere Freude wieder im Griff, schaute ein zweiter Pinguin unter einem Stein hervor. Roman und ich hätten niemals geglaubt, dass diese scheuen Tiere sich hier freiwillig blicken lassen würden. Wir warteten den Sonnenuntergang ab, und tatsächlich erkannten wir schwimmende Pinguine, die vom Meer in den Hafen hereinglitten, an Land kamen und direkt in den Steinen verschwanden. 5 der kleinen Watschler fanden sogar den Weg in Richtung Steg und ein kleiner Pinguin gab eine eigene Show zum Besten, als er sich offenherzig auf einem Stein, sichtbar für alle, putzte😉 Sehr schön anzuschauen. Bilder waren übrigens erlaubt, aber kein weißes Blitzlicht, das würden den Tieren schaden. So schnell wie die Sonne untergegangen war, waren auch die Tierchen kaum mehr zu sehen und es wurde ruck zuck kalt. Wir sahen noch den einen oder anderen Pinguin, entschieden uns dann, gen Hotel zu fahren. Um 19.30 Uhr waren wir zurück, schauten uns noch die Bilder an und bald danach war auch schon Schlafenszeit! Gute Nacht ihr Pinguine😊