Tag 90 Christchurch

Gefahrene Kilometer: nicht mehr der Rede wert😉, gelaufene Kilometer: 8,8

 

Wir erwachten um 7 Uhr in unserem süßen Apartment, frühstückten eine Kleinigkeit und machten uns um 9 Uhr auf den Weg zur Autovermietung. Nach 15 Minuten erreichten wir den Parkplatz, ein Mann kam uns schon entgegen und sprach uns an. Es folgte das übliche Prozedere: Schlüssel abgeben, Kennzeichen und Benzinanzeige prüfen, einmal um das sehr dreckige (ups) Auto gelaufen und danke! Alles super einfach. Man musste nicht mal mehr was unterschreiben😉 Wir fragten noch, was wäre, wenn er was finden würde und er meinte nur lächelnd, dass sie uns dann nicht so einfach gehen lassen würden😉 Per Shuttle erreichten wir den Flughafen und nahmen von dort aus den Bus nach Christchurch City. Verwundert stellten wir im Bus fest, dass man nichts bezahlen mussten. Zuhause erfuhren wir, dass dieses Wochenende das „Free bus weekend“ gefeiert wurde! In Deutschland gab es den autofreien Sonntag, hier gleich ein ganzes Wochenende😉 Was für ein Tag 90, da freuten wir uns doppelt! Wir erreichten gegen 10 Uhr die Innenstadt und kamen direkt an der „Christchurch Cathedral“ vorbei. Zwei Erdbeben hatten im September 2010 und Februar 2011 die Stadt schwer getroffen, es gab auch 185 Tote. Es wurden zahlreiche historische Steingebäude beschädigt, darunter leider sehr schwer die Kirche der Stadt. Viele Hochhäuser waren eingestürzt oder schwer getroffen worden und müssten nach und nach abgerissen werden. So lag eine Stadt vor uns, die quasi im Wiederaufbau war. Schon ein trauriger Anblick, was die Natur an Schaden anrichten konnte. Wir liefen eine Runde und schauten uns alles an, es gab natürlich auch noch einige Stellen, die unversehrt und schön anzusehen waren. Wir kamen am „Canterbury Earthquake National Memorial“ vorbei. Ein Steindenkmal mit Namen der 185 Opfer des Erdbebens 2011, eingraviert an der Wand gegenüber des Flusses Avon, eröffnet 2016. Eine wunderschöne und ruhige Lage am Wasser, die zum Verweilen und Andenken einlud. Unser Rückweg führte uns am „North Hagley Park“ vorbei, an dessen Rande wir wohnten. Hier sahen wir eine Entenfamilie, ich hatte noch nie so kleine Enten aus der Nähe gesehen😊 Was für süße Fellbüschel! Den Park würden wir noch erkunden, aber wir mussten noch einkaufen für die letzten Tage, fanden bei uns in der Nähe einen Supermarkt und deckten uns ein. Mit vollen Tüten kamen wir in der Unterkunft an und widmeten den ganzen Mittag und Abend der weiteren Planung. Gute Nacht an alle Planer😊