Gefahrene Kilometer: 173, gelaufene Kilometer: 3,3
Ich wurde wach, weil es neben mir nestelte, sich bewegte und sein Handy-Bildschirm anging. Es wurde hell im Schlafzimmer und ich fragte, wie spät es sei. Roman meinte, 5.15 Uhr, wann ich denn den Wecker gestellt hätte. Ich antwortete, um 6.15 Uhr, wegen dem Sonnenaufgang. Und er erwiderte, dass wir doch nochmal nach den Pinguinen schauen wollten. Diese sollten ja langsam auf dem Weg ins Meer sein! Verwirrtheit machte sich breit an diesem frühen Morgen des Tages 87😉Was hatten wir gestern Abend ausgemacht? Nun gut, nachdem an Weiterschlafen nicht mehr zu denken war, machten wir uns einen Kaffee, zogen uns etwas über und fuhren tatsächlich an den Strand. 5.45 Uhr und es dämmerte leicht. Leider sahen wir nichts, entweder die kleinen Gefährten schwammen schon im Meer oder wir sahen sie auf Grund der Dunkelheit am Strand nicht. Sie waren doch auch sooo klein😉 Um dem Ganzen Frühaufstehen doch noch etwas Positives abzugewinnen, fuhren wir an den Hafen und schauten uns dort den Sonnenaufgang an😊 Ach, immer schön, Romantik am Morgen! Dann aber ab nach Hause und erstmal gefrühstückt. Gemütlich machten wir uns fertig, Auschecken war um 10 Uhr, wir fuhren weiter nach „Twizel“. Hierzu mussten wir ca. 2 Stunden wieder westwärts, weg vom Meer, ins Landesinnere. Die Berge warteten erneut auf uns😊 Das Wetter war gut zu fahren, Sonne und ein schöner Blick mit tollen Farben! Wir kamen am „Aviemore Dam“ vorbei, ein Staudamm, gebaut durch die Natur und Beton, der größte dieser Art Neuseelands. Eröffnet 1968, waren eine der einzigartigen Eigenschaften die Rohre, die das Wasser zum Kraftwerk pumpten. Neuseeland nutzte viele solcher Dämme zur Stromerzeugung. Es wurde diesig und wir kamen nach 12 Uhr in Twizel an. Direkt vor dem Ortseingang gab es eine Lachszucht, mit wahnsinnig milchig türkisenem Wasser. Wir hielten, kauften Sashimi für sofort und geräucherten Lachs für abends, setzten uns an einen Tisch mit Blick aufs Meer und genossen ein Mittagessen der anderen Art😉 Frischer roher Lachs, gepaart mit vorbereiteten Broten, das hatten wir so auch noch nie gehabt! Am anderen Ende des Ortes gab es eine zweite Lachszucht, hier kauften wir zum Vergleich gleich nochmal Fisch fürs Abendessen! Und eine Box mit Sushi für die Auswahl und zum Abrunden. Anschließend suchten wir unser Heim für die nächsten 2 Nächte. Dank Navigation fanden wir dies sofort, wurden von unserem Herbergsvater empfangen und bezogen die ursprünglich genutzte Garage😊 Es war super gemütlich, wir tranken einen Tee und fuhren dann zum „Lake Pukaki“. Von hier aus hatte man einen schönen Blick auf die angrenzenden Berge und das blaue Wasser. Hier verbrachten wir eine halbe Stunde und anschließend ging es mal wieder in einen Supermarkt, der zuvor gekaufte Lachs benötigte noch frisches Toastbrot und einen Weißwein😉 Das Ergebnis daheim: ein megamäßiges Abendessen mit Lachs, Sashimi, Sushi, so frisch und lecker, wie wir es kaum je gegessen und in dieser Kombination noch nie getestet hatten. Überragend, der Speiseplan für die nächsten 2 Tage stand fest: Frühstück: Lachs, Mittagessen: Lachs, Abendessen: Lachs😊 Noch ein bisschen PC, ein bisschen TV und wir fielen ins Bett, der Tag war lang, wir waren schließlich früh wach. Immerhin wartete morgen der „Aoraki“, auch Mount Cook genannt, auf uns, ein letztes Mal kraxeln für eine ganze Weile. Dieser besondere Berg war mit 3.754 Metern der höchste Berg Neuseelands. In diesem Sinne: Gute Nacht an alle Lachse 😊