Tag 86 Oamaru

Gelaufene Kilometer: 6,9

 

Ich verschlief leider den Sonnenaufgang um 6.32 Uhr Dafür hatte Roman 2 Bilder davon für mich gemacht😉 Das gelang auch nur deshalb, weil wir in einer „Ocean-View“ Wohnung am Hang wohnten! Unser Tag 86 ging gemütlich los, Kaffee, Frühstück und um 10 Uhr liefen wir in das Städtchen Oamaru. 13.000 Einwohner beherbergte der Ort, klein, fein und wenig los. Wir waren froh, kaum Touristen zu sehen, hofften aber für die Leute hier, dass in der Saison mehr Leben auf der Straße wäre. Es gab viele Gebäude aus dem 19. Jahrhundert. Die Innenstadt, die nur aus wenigen Straßenzügen bestand, wiess eine nahezu geschlossene Bebauung aus viktorianischer Zeit auf und galt sogar als eine der beeindruckendsten historischen Anlagen Neuseelands. Dieser Stadtteil sowie das Hafenviertel standen unter Denkmalschutz. Wir gingen direkt ins „Steampunk“ Museum, für ca. 6 Euro pro Person ein fairer Preis. Beherbergt in einem Gebäude aus dem Jahr 1883 bot dieses Museum ein Zuhause für Kunst und Skulpturen, überwiegend aus Schrott. Es gab drei Räume, man konnte alles anfassen, interagieren und Bilder machen. Es war wie eine Reise in eine verrückte Welt😊 Manches war sehr witzig, Manches aber auch merkwürdig und schon fast gruselig, auf was für Ideen Menschen kommen konnten.. Der Höhepunkt war der Raum namens „The Portal“. Hierzu musste man außen neben der Türe auf einen roten Knopf drücken, eintreten und warten. Es wurde dunkel, auf einmal gingen tausende Lichter an und Musik erklang. Das war vielleicht kurios und super beeindruckend. 2,5 Minuten dauerte dies Spektakel, weil wir so begeistert und alleine waren: Türe auf, den roten Knopf gleich nochmal gedrückt und alles erneut „erlebt“😊 Toll, was sich Menschen ausgedacht hatten und hier für das Publikum öffentlich zur Schau stellten. Wir verbrachten eine Stunde hier, dann war man schon durch und wir liefen zum Hafen. Der Weg führte bis zur behüteten Pinguinkolonie und nebenbei bewunderten wir die türkisblaue Farbe des Wassers. Leider war es heute sehr windig, kaum auszuhalten, dieses ständige Ziehen und Zerren an der Kleidung, überall versuchte die Kälte an die Haut zu gelangen Ok, 13 Grad waren nicht so kalt, aber Wind machte ja bekanntlich immer alles unangenehmer. Wir kauften noch ein paar Lebensmittel ein und entschieden uns, Chilli-Con-Carne Wraps zu machen😊 mjam! Wir kamen gegen 14 Uhr schon in der Unterkunft an und beschlossen, den restlichen Tag mit Planung der anstehenden Australienreise zu verbringen und somit auch nicht mehr rauszugehen. Also auch keinen erneuten Versuch zu starten, Pinguine an Land kommen zu sehen Den einen Pinguin, den wir gestern gesehen hatten, wollten wir in unserer stolzen Oamaru-Erinnerung behalten😊 Und so ging wieder ein Abend in Neuseeland zu Ende, die Wraps waren super lecker und gegen 21 Uhr hieß es: Gute Nacht an alle Pinguine da draußen!