Gefahrene Kilometer: 75, gelaufene Kilometer: 7,6
Schönen Guten Morgen an alle! Um 7 Uhr klingelte der Wecker um uns in den Tag 65 zu bringen. Nach dem Frühstück, fertig packen, Kühlschrank ausräumen und alles ins Auto bringen, ging es ans Auschecken. Das war normalerweise sehr einfach, entweder Schlüssel irgendwo einwerfen oder in die Schlüsselbox zurücklegen. Hier lief alles noch persönlich und als Dankeschön für unseren Aufenthalt bekamen wir ein paar Trüffel Pralinen geschenkt 😊 Wie nett! Die Strecke heute führte uns in die Mitte der Nordinsel. Wir fuhren erst 1 Stunde Richtung Süden und sahen auf einmal ein Schild: „Wairakei Natural Thermal Valley“. Spontan wie wir manchmal waren, bogen wir direkt ab und fuhren einmal quer ins Nichts 😊 Auf einmal tauchte ein Art Farm auf, Alpakas, Schafe, Pfaue und ein kleines Häuschen. Der Besitzer erschien, sprach uns an und erklärte, für 6 € p. P. könnte man 30 Minuten durch das Thermal-Gebiet laufen. Roman bekam gleich die Karte und ein Laser-Thermometer in die Hand gedrückt, los ging es. Das war echt super, durch fast unberührte Natur, über Stock, Stein, kleine Stege, es dampfte hier und da. Roman maß manche Löcher und kam zeitweise auf 68°. Natürlich verging die halbe Stunde wie im Flug und wir waren durch. Einfach mal anhalten und Sachen ausprobieren, das wäre dann das Weltenbummler-Leben😊 Nächster Halt nach 5 Minuten Fahrt war „Craters of the Moon“. Das geothermische Gebiet mit 2 Kilometer Spazierweg war sehr eindrucksvoll: von oben gesehen sah es tatsächlich wie ein Mondkrater aus und überall dieser Dampf. Manche Gebiete waren nicht zugänglich, da der Dampf durch den Wind zu unberechenbar gewesen wäre und somit zu gefährlich. Anschließend ging es weiter, bis wir wieder Schilder sahen: „Huka Falls“ und „Huka Lookout“. Bei spontanen Unternehmungen war dies immer etwas schwierig einzuordnen, wo könnte man eine Runde wandern oder spazieren? Wir entschieden uns für den Lookout und kamen auf einen Parkplatz. Von hier aus zeigte ein weiteres Schild, dass es ein 15 Minuten Walk wäre. Ja super, das sind angenehme Zeiten 😉 Wir liefen in eine Art Wald abwärts und hörten kurz danach schon das Rauschen. Und auf einmal sahen wir so ein schönes, kräftiges, türkisfarbenes Wasser! Wahnsinn. Dann standen wir auf einer Wiese und hatten die Ausläufer, bzw. den Fluss vor uns. Wir liefen noch ein Stück weiter und standen dann auf einem Parkplatz, der quasi auch direkt zu den Falls gehörte. Wir schauten uns auch diese Seite an und bemerkten, dass wir tatsächlich die schönere Strecke und Ansicht der Falls gesehen hatten. Manchmal musste man auf sein Gefühl hören, um die Schönheit der Natur zufällig entdecken zu dürfen. Hier lasen wir auf Schildern, dass die 11 Meter hohen „Huka Falls“ am Fluss Waikato lagen. Dieser Wasserfall ist einer der meistbesuchten Naturattraktionen Neuseelands, wahrscheinlich wegen des Wasserflusses von 300.000 Liter Wasser pro Sekunde. Wo uns der Zufall aber auch manchmal hinführte 😊 Wir fuhren weiter und hielten noch in der Stadt „Taupo“, die am See Taupo liegt. Der See war wirklich riesig (stellten wir dann auf der Weiterfahrt und der Karte fest). Taupo war ein super schönes Städtchen, natürlich sehr touristisch, da es hier vor den Bergen lag, somit wäre im Winter bestimmt viel los. Wir flanierten durch die Straßen und machten noch ein Schnäppchen: jeder eine Mütze für 3 Euro 😊 Also nun waren wir ausgerüstet für alles, was wettertechnisch noch kommen mochte 😉 Um 15.30 Uhr kamen wir in „Turangi“ an, unserer Residenz für die nächsten zwei Nächte. Bis morgen ihr lieben Leser 😊