Tag 62 Hobbiton, Kuirau Park und Redwoods

Gefahrene Kilometer: 150, gelaufene Kilometer: 9,3

 

Samstag, schönen Guten Morgen an alle und Tag 62. Wir hatten heute ein Highlight vor uns, das Wetter war mit Sonne und 14 Grad vorhergesagt 😊 Zügig machten wir uns fertig und waren um 8.30 Uhr startklar. Unser Ziel? „Hobbiton“, das Filmset von „Herr der Ringe“ und „Der kleine Hobbit“ Trilogien. Die 1.250 Hektar große Schaf- und Rinderfarm der Alexander Familie wurde im September 1998 aus der Luft „entdeckt“, als man auf der Suche nach einem geeigneten Filmset war. Im März 1999 begannen die Bauarbeiten und im Dezember starteten die Dreharbeiten für die „Herr der Ringe“ Trilogien, welche 3 Monate dauerten. 2009 wurde die komplette Kulisse dann für die „Der kleine Hobbit“ Trilogien wiederaufgebaut, diesmal nutzte man aber dauerhafte Materialien, so dass die Magie des Auenlandes noch heute lebendig gehalten wird. Die Dreharbeiten für die Hobbit Trilogien begannen im Oktober 2011 und dauerten tatsächlich nur 12 Tage. Wir freuten uns also auf eine 2-stündige Tour in der Heimat der Hobbits 😉 Wir waren bereits um 9.45 Uhr vor Ort, obwohl unsere Führung erst um 11 Uhr gebucht war. Nachdem man aber erst den Voucher gegen die Eintrittskarte eintauschen musste, ergab sich die Möglichkeit, dass wir die Tour schon um 10.10 Uhr starten konnten 😉Pünktlich kam der Bus, alle Teilnehmer, so ca. 30, stiegen ein, es stellte sich unser Guide vor und die Fahrt in das Auenland begann. Als wir diese Filmkulisse betraten, waren wir verzaubert, man wartete nur noch darauf, dass gleich Gandalf oder Frodo um die Ecke oder aus der Türe kamen 😉 Wir wurden durch das komplette Set geführt und erfuhren nebenbei so einige Hintergrund-Infos zum Film „Der kleine Hobbit“. Es gab viel zu Staunen und Möglichkeiten, Bilder zu machen. Zum Abschluss wurden noch Bier und alkoholfreie Getränke gereicht, dann ging es per Bus wieder zurück zum Ausgangspunkt. Bevor wir in die Unterkunft zurückfuhren, machten wir noch einen kurzen Abstecher in den nahegelegenen „Kuirau Park“. Dieser Naturpark mit geothermischen Fußbädern, heißen Quellen und einem See war seinen Besuch wert. Überall rauchte es, entweder im umzäunten Bereich vom Untergrund aus oder in abgesperrten Tümpeln. Der See war das Highlight, so viel Dampf wie dieser abgab wollte ich gar nicht wissen, wie heiß das Wasser sein musste, aber immerhin war hier mehr Dampf als Geruch zu Gange 😉 Aber Schwefelgeruch sollte ja gesund sein, also hofften wir das Beste, smile. Wir ruhten uns dann 2 Stunden daheim aus und um 17 Uhr ging es nochmal raus. Wir fuhren in den „Redwoods“, ein 6 Hektar großer Wald aus eingebürgerten Küstenmammutbäumen. Was hier interessant war: die Bäume wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Neuseeland gepflanzt. Dies geschah im Rahmen eines Programms zur Bewertung der Lebensfähigkeit verschiedener exotischer Baumarten für die kommerzielle Forstwirtschaft im Land. Was keiner ahnte, die Bäume wuchsen aufgrund des reicheren Bodens und der höheren Niederschlagsmenge in der Region schneller als in der Heimat und erreichten nur 100 Jahre später eine Höhe von über 70 Metern. Wir spazierten hier 1 Stunde und es gab so viel zu schauen! Klar, sind zwar nur Bäume, aber die Höhe und die Geschichte war schon sehr beeindruckend. Mittlerweile war die Sonne fast untergegangen und wir machten uns auf den Heimweg. Ein weiterer, schöner Tag in Neuseeland ging zu Ende.