Gefahrene Kilometer: 261, gelaufene Kilometer: 2,8
Tag 61. Ausgeschlafen hieß es Guten Morgen. Es war mal wieder Freitag, manchmal konnten wir die Tage beinah nicht auseinanderhalten 😉 Gemütlich machten wir alles fertig und verstauten unsere 7 Sachen im Auto. Das heutige Ziel hieß „Rotorua“, die Fahrzeit war angegeben mit 3.10 Stunden. Leider starteten wir im Regen, der auch anhielt und bei der kurvenreichen Strecke war uns schnell klar, wir würden länger brauchen. Daran hatten wir uns schon fast gewöhnt und es machte nichts aus, wir waren nicht in Eile. Nach ca. der Hälfte der Strecke änderten sich die Straßenverhältnisse, sprich, es ging mehr gerade aus und wir konnten fast immer 90 oder 100 km/h fahren. Eine halbe Stunde vor Ankunft fing es auf einmal an zu schütten, das war schon nicht mehr normal. Konnte es auf so einer langen Strecke sooo viel regnen? Tatsächlich, hier wohl möglich 😉 Trotz Regen gab es wieder Einiges zu sehen, die Landschaft war wirklich wunderschön, so grün und so viele Kühe hatte ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen, und ich komme vom Land 😊 Als wir nach 4 Stunden Rotoura erreichten, ließ der Regen zum Glück etwas nach. Dann stieg uns ein komischer Geruch in die Nase. Wir konnten es erst nicht orten, war es Gülle, faule Eier oder sonst irgendetwas wirklich Ekliges? Auf einmal sahen wir Dampf vor den Bergen am Ende der Straße aufsteigen und uns wurde klar: die heißen Quellen „stinken“ so. Das war schon fast atemraubend ☹ Aber: Rotoura lag am gleichnamigen See und die Region war vor allem für die geothermischen Aktivitäten bekannt. Auch die reiche Maori-Kultur hier wurde noch gelebt. Eine Sehenswürdigkeit im Valley von „Te Puia“ waren Blasen werfende Schlammlöcher und ein 30 Meter hoher „Pohutu-Geysir“, der mehrmals am Tag ausbrach. Somit machte der Ursprung Sinn, der eine ganze Stadt unter einem „Stinke-Dach“ begrub 😉 Im Motel konnten wir direkt einchecken, kleines aber sehr schönes Zimmer, mit vielen Details. Allerdings sehr kalt, wir fanden dann auch einen Heizlüfter, der die Heizung ersetzte. Dafür gab es im Bett eine Heizdecke 😊 Der nächste Gang führte uns in einen nahegelegenen Supermarkt, um uns für die nächsten Tage einzudecken. Auf dem Weg zurück fanden wir noch ein Restaurant, in dem wir noch eine Udon-Suppe zu uns nahmen und so zufrieden den ersten Abend in Rotoura beenden konnten. Mal sehen, ob ich mich an den Geruch würde gewöhnen können 😉