Zurückgelegte Kilometer: 2.135, gelaufene Kilometer: 5,5
Guten Morgen Tag 56, der uns um 8.30 Uhr nach Auckland bringen würde. Mit dem heutigen Tage waren wir 18.237 km von Stuttgart entfernt!! Wahnsinn, aber es ging noch mehr, wenn wir mal die Südinsel erreicht hatten 😊 Roman war bereits um 4 Uhr wach, ich gegen 4.30 Uhr, dann das übliche Prozedere: Kaffee, duschen, anziehen, packen und auschecken. Per Hotel-Shuttle-Service erreichten wir bereits um 6.20 Uhr den Flughafen, gingen an den Self-Check-in Schalter und erhielten die Kofferaufkleber. Die Bordkarten musste man am Schalter holen, also los zum Baggage-Drop-off. Hier wollte die Dame die Weiterflug-Daten wissen, die wir leider noch nicht wussten. Ausnahmsweise hatten wir uns darauf geeinigt, erst in Neuseeland einen Knopf an die komplette Planung zu machen und auf ein Flug-Angebot zu warten. Die Dame wies uns darauf hin, dass wir nicht nach Neuseeland einreisen dürften, ohne einen Rück- bzw. Weiterflug vorweisen zu können. Gut, was blieb einem da übrig? Also in eine Ecke gesetzt, Internet verbunden und zack, den nächstbesten Flug gebucht. Die Planung stand ja schon komplett, es war ein Leichtes, das Weiterflugdatum zu bestimmen. Ob der Preis aber der Beste war, das werden wir wohl nie erfahren. Mit der Bestätigung standen wir dann quasi nochmal am Schalter und hier brauchte sie nur ein Datum mit Flugnummer. Sind wir gespannt, was Neuseeland wissen möchte… Nach diesem ersten Schock ging es zur Sicherheitskontrolle. Überraschung Nummer 2 folgte sofort: Roman hatte eine kleine Schraube im Rucksack, die wohlgemerkt seit Kanada dort hauste. Aber nein, durfte nicht mit. Uff, ich fragte mich langsam, lag das an Fiji oder Neuseeland. Danach hieß es warten auf Flug FJ411, der uns in 2.55 Stunden ans Ziel brachte. Uns erwartete zum Glück keine Zeitverschiebung so dass wir uns an diesem Sonntag nicht weiter umstellen mussten😊 Der Flug lief gut, bis wir aber endlich unser Frühstück bekamen setzten wir gefühlt schon zur Landung an. Im Flugzeug mussten wir noch das Visa on Arrival ausfüllen, da ging es schon los, Fragen über Fragen. Man sollte alles deklarieren, sonst droht eine Strafe von umgerechnet 220 Euro. Wir füllten alles wahrheitsgemäß aus, zum Beispiel hatte ich noch Müsli dabei (gehört zu Körnern), Schnorchel Masken gaben wir an und sogar Mineralwasser konnten wir ankreuzen. Verrückt. Aber sicher ist sicher lautete die Devise. Die Zollkontrolle lief voll automatisch, Pass in einen Scanner, 3 Fragen beantwortet, unter anderem, dass wir innerhalb von 3 Monaten wieder ausreisen, noch in die Kamera geschaut: das wars. Kein Stempel im Pass, es wird quasi bei der Ausreise kontrolliert, ob Du ehrlich warst. So viel übrigens zum Thema ob wir wirklich einen Weiterflug hatten. Wurde nicht überprüft ☹ Nachdem unsere Koffer am Kofferband noch von einem Beagle für ok beschnuppert wurden, ging es weiter in den Bereich, der die Visa on Arrival Karten prüfte. Eine Dame nahm uns in Empfang und ging mit uns unsere Angaben durch. Nachdem wir auch angegeben hatten, dass wir Wanderschuhe im Gepäck hatten, mussten wir noch separat zum Check und durften dort die Schuhe aus dem Koffer holen und vorzeigen. Wir fühlten uns wie bei „Boarder Partrol New Zealand“, welches wir schon so oft im TV geschaut hatten. Aber es wurde alles für OK befunden, wir hatten die Schuhe natürlich geputzt. Nochmal alles Gepäck durch den Scanner, das wars. Willkommen verregnetes Auckland. Per Bus kamen wir in 45 Minuten in unser Airbnb ins Zentrum, welches in einem Hotel integriert war. Während wir auf den Empfang warteten sahen wir eine Kofferwaage. Nachdem wir das schon an mehreren Flughäfen ausprobiert hatten, die Waagen aber nur bis 36 kg wogen versuchten wir es: rauf auf die Waage mit uns (nicht Koffer) und checkten, ob wir die letzten 8 Wochen zugenommen hatten. Gab ja nirgends Waagen im Zimmer 😊 Da ging ein Strahlen über unsere Gesichter, zugenommen vorerst Fehlanzeige. Juhu 😉 Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten schalteten wir erstmal die Heizung hoch, 9 Grad waren definitiv nicht unsere Wohlfühltemperatur. Es war nun 14 Uhr, wir ruhten uns ein bisschen aus und sind dann im Nieselregen durch die Stadt, primär natürlich, um was leckeres zu Essen zu finden. Bei diesem Wetter wollten wir Suppe, zum Glück fanden wir um die Ecke ein Restaurant, welches das geliebte Ramen anbot. Anschließend kauften wir ein paar Snacks für den Fernsehabend und waren gespannt, was Neuseeland uns die nächsten 5 Wochen zu bieten gedachte. Gute Nacht / Kia Ora.
