Tag 43 Osten Oahu´s

Gelaufene Kilometer: 7,7

 

Guten Morgen Honolulu! Der Wecker ging um 5 Uhr und dann hieß es Rambazamba, um 6.12 Uhr fuhr der Bus, denn an Tag 43 wollten wir ein bisschen wandern. Schon auf dem Weg klagte Roman über Rückenschmerzen, wahrscheinlich eine Nachwehe der vorgestrigen steilen Wanderung. Somit mussten wir den Plan umschmeißen, also 6.15 Uhr erstmal zurück aufs Zimmer. Die Karte von Oahu vor, den Laptop neben uns, Informationsmaterial in der Hand und los ging das Brainstorming. Wir waren uns schnell einig was wir sehen wollten, also warten auf 8 Uhr, da öffnete der hotelansässige Autovermieter. Hier wurde mit einem Angebot Werbung gemacht, das sehr interessant war: 3 Tage Smart mit 2 Klappstühlen und einem Schirm: 129 USD. Super Deal. Pünktlich um 8 Uhr waren wir vor Ort, zwei nette Herren saßen am PC. Wir brachten unser Anliegen vor und fragten, ob wir schon heute mieten könnten, also ob ein Auto da wäre. Aber natürlich, was für eine Frage. Und dann ging das los, was sicherlich jeder kennt, der schonmal ein Auto gemietet hat: der Vermieter nimmt die Zahlen und würfelt neu. So wurde schlussendlich aus 129 USD tatsächlich 219 USD. War ja wieder klar, Tax hier, Versicherung da, blabla überall. 😊 Ach so, das Parken in unserer Garage mit 15 USD/Tag musste vor Ort bar bezahlt werden. Ja gut, her mit der Karre, den Stühlen und dem Schirm, wir wollten endlich los. Der Plan war, heute einen Teil des Ostens der Insel Oahu zu erkunden. Erster Stopp war „Halona Blow Hole“. Ich konnte mir nicht wirklich was drunter vorstellen und hatte es auch erst nicht erkannt, bevor Roman es mir zeigte. Äh, ok. Verstanden. Das war ein kleines Loch und wenn Wellen kamen, strömte eine Art Fontäne in die Höhe. Dieses Naturwunder wurde vor Tausenden von Jahren von geschmolzenen Lavaröhren geformt, die aus dem Ozean flossen. Am „Makapu´u Point & Lighthouse“ parkten wir und machten uns auf zu einer 2,4 km Wanderung. Man befand sich auf 61 Meter über dem Meeresspiegel und das Ziel lag auf nicht ganz 200 Metern. Der Weg war asphaltiert, fast windstill und ohne Schatten, die Sonne brannte. Dieser „Makapu´u Trail“ wurde 1909 für Maultiere und Pferde entworfen um den Leuchtturm auf der Spitze zu erreichen. 1930 wurden dann Änderungen vorgenommen, damit auch Autos und LKW diesen Weg befahren konnten. Wir sind die Strecke in knapp 35 Minuten hochgelaufen, der Ausblick war mal wieder grandios. Und das Wasser war so azurblau, ein Traum. Hier konnte man sich kaum satt sehen. Und weil wir nun sehr durchgeweicht waren, rief die Abkühlung am „Waimanalo Beach“. Hier war vielleicht was los: Klippen, strahlend blaues Wasser und die Wellen kamen hier wirklich mächtig rein. Obwohl Baden verboten war, waren viele Menschen im Wasser. Nach einer kurzen Platzsuche am schattenfreien Strand schmissen auch wir uns in die Wellen. Was ein Spaß!! Mittlerweile war es schon 12 Uhr und wir wollten noch was sehen. Also weiter über die Insel zum „Hoomaluhia Botanical garden“. Dies ist ein Botanischer Garten, den man per Auto durchfahren, aber auch als Fußgänger besuchen kann. Das war wunderschön, man fuhr in Richtung waldbedeckte Berge, in deren Gipfeln die Wolken hingen und an deren Fuße die schönsten tropischen Bäume und Pflanzen zu finden waren. Ein toller Anblick. Hier zogen sich die Wolken zu und es fing leider an zu regnen, sprich, wir kommen nochmal wieder. Es gibt viel zu erkunden und kleine Wanderwege zu einem See, das müssen wir noch gesehen haben. Allerdings gab es ein Warnschild: Vorsicht vor Sonne, Regen und Schnaken. Ja Tschüss, selbst wenn das Wetter grandios gewesen wären: Corinna wäre ohne ihr Moskitospray nirgends hingelaufen 😉 Mittlerweile war es 14 Uhr und nachdem der Regen nicht nachließ, fuhren wir über den Supermarkt Safeway nach Hause. Hier hingen wir noch ein bisschen am Pool ab, bis der Hunger kam. Witzigerweise war hier keine Wolke am Himmel. Dann ab in die Wohnung, ein paar Sachen geschnappt und zurück an den Pool. Hier gab es zwei Grills, die man benutzen durfte. Und so grillten wir zwischen Hochhäusern im 6. Stock Hot Dogs 😊 Und aßen natürlich dort. Was ein schöner Abschluss. Gute Nacht.