Tag 40 Pearl Harbor Honolulu

Gelaufene Kilometer: 10,6

 

Guten Morgen Honolulu hieß es um 8 Uhr. Wir hatten ausgeschlafen und begrüßten Tag 40 mit einem von Roman zubereitetem Rührei mit Würstchen und Kaffee. Es war wieder sehr bewölkt und windig, somit entschieden wir, spontan zu „Pearl Harbor“ zu fahren. Wenn man schonmal hier ist, kann man sich auch ein bisschen mit der Geschichte befassen. Wir suchten einen Bus raus und machten uns direkt auf den Weg zur Haltestelle um die Ecke. Wir kauften einen Bus-Daypass für 5,50 USD pro Person und traten die 1stündige Fahrt an. Um 11 Uhr erreichten wir das „Pearl Harbor National Memorial“. Hier die Überraschung: es kostete keinen Eintritt, allerdings durfte man keine Rucksäcke oder Taschen, die die Größe eines I-Pads überschritten, mitnehmen. Dafür gab es selbstverständlich eine Gepäckstation, bei der man für 5 USD seinen überflüssigen und verbotenen Ballast abladen konnte. Blieb einem nichts übrig😊 Anschließend liefen wir eine Runde durch die parkähnliche Anlage. Es gab verschiedene Informationsräume, mit Bildern, Videos, Nachbauten, Originalunterlagen und Geräuschen. Auf dem Gelände zeugten Raketen, Bomben und Steintafeln für die Verstorbenen von der damaligen Brutalität des Angriffs der Japaner. Die Japaner griffen Pearl Harbor am 7.12.1941, einem Sonntag, frühmorgens um 8 Uhr an und vernichteten in einem 2stündigen Überraschungsangriff, der in zwei Wellen kam, fast komplett alle Schiffe und beschädigte den Marinestützpunkt schwer. Dadurch trat USA dann in den 2. Weltkrieg ein. Dank einem kostenlosen Busshuttle gelangten wir auf die andere Seite, um dort das Museumsschiff „USS Missouri BB-63“ zu sehen. Hier machten wir aber nur ein paar Bilder vom Schiff und kamen per Shuttle wieder zurück. Hier hatten wir 2 Stunden zuvor per Glück noch eine der letzten Freikarten für eine 20-minütige Filmvorführung und eine Rundfahrt zum „USS Arizona Memorial“ ergattert. Der Park vergibt täglich 1300 Freikarten und wir erhielten um kurz vor 12 Uhr tatsächlich noch eine der letzten. Die USS Arizona war ein Schlachtschiff und zudem eins der Mächtigsten seiner Zeit. Sie wurde von einer 800-kg-Bombe getroffen, die beiden Munitionskammer explodierten und das Schiff sank in nur 9 Minuten, mit ihm 1.177 Mann der Besatzung. Weder Schiff noch seine Toten wurden je geborgen und liegen in rund 12 Metern Tiefe. Deshalb wurde quer über dem Wrack ein 56 Meter langes weißes Gebäude als Gedenkstätte errichtet. Diese kann man nur vom Boot aus bewundern und bekam bei der Überfahrt von den Marines noch Einiges erzählt und erhielt somit viele Einblicke in die historischen Hintergründe. Die Überfahrt dauerte ca. 20 Minuten und damit endete unser Besuch von Pearl Harbor. Wir nahmen wieder einen Bus, stiegen aber noch in China-Town aus. Hier liefen wir ein paar Straßen entlang, aber waren doch etwas müde und hungrig. Also ab in den nächsten Bus, nach Hause, eine Kleinigkeit gegessen und gegen 19 Uhr machten wir uns auf den Weg Richtung Strand. Jeden Freitag gibt es nämlich ein kostenloses Feuerwerk der Hotelkette Hilton, und das konnten wir uns selbstverständlich nicht entgehen lassen. Roman hatte den Weg bereits im Vorfeld eruiert und somit fanden wir recht schnell den Strand, der den perfekten Ausblick auf das Feuerwerk bot. Hier war zufälligerweise ein Platz auf einem Bänkchen frei und welch Zufall, neben uns saß ein Deutscher 😊 Wir unterhielten uns super und somit verging die Zeit bis 20 Uhr wie im Flug. Um uns herum wurden es immer mehr Menschen und pünktlich wurde dann gestartet. Das Feuerwerk war schön und ging ganze 4 Minuten, aber mit allem was das „Knaller“Herz begehrte. Kurzum: super, lohnt sich auf jeden Fall anzuschauen, wir kommen nächsten Freitag wieder 😊 Wir sind anschließend mit Steffen, unserem Banknachbarn, noch was trinken gegangen und hatten einen schönen Abend. Um 23 Uhr waren wir daheim und nahmen uns noch die Zeit, Instagram upzudaten und natürlich diesen Blog onlinezustellen. Danach hieß es, gute Nacht Du schönes Hawaii.