Tag 36 Westküste Baden

Gefahrene Kilometer: 300, gelaufene Kilometer: „nur badende“ 2,2

 

Tag 36 war der Tag, der unsere 5. Woche Abwesenheit von Zuhause einläutete. Schon wieder Montag? Das gibt’s doch nicht. Regnerisch starteten wir unsere 2 Stunden Fahrt einmal quer über die Insel. Der Regen wurde immer stärker und hatte seinen Höhepunkt, als wir mitten durch das Gebiet des Vulkanes „Mauna Kea“ fuhren. Dieser Vulkan gehört mit zu den aktivsten der Erde und ist mit 4.205 Metern der höchste Berg der Welt. Hier zeigte das Thermometer auch nur noch 55 Fahrenheit, das sind 12,7 Grad. Hier war es grau, nebelig und windig, aber ein paar Kilometer weiter sahen wir schon blauen Himmel. Ehe man sich versah, hörte der Regen auf und die Welt um einen rum war wieder grün oder vertrocknet. Und natürlich ging das Thermometer wieder stetig nach oben. Um 9.20 Uhr hatten wir unser Ziel erreicht: „Kahaluú Beach“. Hier war grauer, körniger Sand, Palmen hinter uns, das Meer vor uns. Und das allerbeste: man konnte hier schnorcheln. Roman hatte sich direkt in die Fluten geschmissen, weg war er. Tatsächlich gab es hier bunte Fische, aber das Riff selbst war sehr ausgebleicht, fast schon tot. Davon hatte ich mir danach auch gleich ein Bild gemacht. Ich sah dafür sogar eine Muräne. Danach hingen wir einfach am Strand ab und beobachteten die Leute. Unser nächster Strand hieß „La´Aloa Beach“. Fast schon Sandstrand, der Strand ist auch bekannt als „Magic Sands“, da die hereinkommenden Wellen den Sand immer wieder aufwirbelten. Hier war ganz schön was los, viele Leute waren im Wasser und ließen sich von den Wellen mitreißen oder übten Bodyboarding. Auch hier verbrachten wir einige Zeit bevor es weiter ging. Der letzte Strand, dem wir einen Besuch abstatteten, war der „Spencer Beach Park“. Hier war es relativ ruhig und die vielen Bäume und Palmen boten Schatten. Hier waren wir nochmal im Wasser, ließen uns trocknen und machten uns gegen 16.30 Uhr auf den Rückweg. Wir konnten nun bestätigen, dass es hier auf der Westseite definitiv ein paar Grad wärmer war als auf der Ostseite. Wir hielten noch kurz an, Roman brauchte Kaffee als Rückfahr-Energie, ich wollte ein Eis. Klar, Mac Donalds hat alles. Drive through, Roman hatte einen Kaffee und bekam ein „Dipped cone“. Na? Noch nie gehört oder?! Ich auch nicht, gibt es bei uns auch nicht, ist ein Waffeleis, welches in Schokolade gedippt wird. Super lecker aber eigentlich eine Katastrophe. Das Eis schmilzt so schnell und sabbert überall durch, kurzum, ich war fix und fertig nach dem Essen 😊 Nach 2 Stunden Fahrt über die Nordroute kamen wir daheim an, mussten unseren Krempel platzsparend in die Koffer verpacken und mal wieder online für den nächsten Flug einchecken, denn es hieß: letzte Nacht Big Island. Es war Zeit für `hiamoe`, schlafen 😊