Tag 28 Vancouver

Gelaufene Kilometer: 16,1

 

Dieser Sonntag begann mit ausschlafen! Nachdem der Motel-Kaffee leider nicht unserem Geschmack entsprach, machte Roman sich auf den ersten Spaziergang des Tages 28 und besorgte bei Subway zwei große Kaffee. Nahezu jeder Laden in Kanada bot Kaffee zu einem relativ günstigen Preis an, nicht vergleichbar mit Deutschland. Danach war es recht gemütlich, ich kümmerte mich um den Blog und nebenher checkten wir den Finanzstatus. So verging die Zeit, um 10.30 Uhr ging es mit dem Bus in die Stadt. Der Bus ist mit einer Fahrt pro Person und Weg mit 3 CAD relativ günstig, die gleiche Strecke gestern per Sky Train kostete 8 CAD pro Person. Ausgestiegen sind wir am „Science World“, diese Kugel beinhaltet ein Museum. Von hier aus spazierten wir nach „Granville Island“, eine schöne Strecke zum Laufen: direkt am Hafen, natürlich wieder mit tollen Booten und Jachten und schönen Hochhäusern und Terrassen und kleinen Parks und und und. Vor lauter Glotzen verging die Zeit wie im Nu. Man musste nur die Sonne im Auge behalten, 28 Grad waren nicht ohne. Nachdem wir Granville Island verlassen hatten, machten wir einen Abstecher nach „China Town“. Der Plan war Essen finden, aber dieser ging leider nicht auf. Nach der ersten Straße in China Town wunderten wir uns schon, dass es leicht untypisch chinesisch aussah. Natürlich waren alle Schilder auf Chinesisch aber die Leute auf den Straßen sahen leider sehr heimatlos aus. Kurz gesagt, wir waren gefühlt im Ghetto gelandet. Hierzu hatten wir uns im Nachhinein informiert und Folgendes erfahren: Vancouver ist im Verhältnis zum Einkommen eine teure Stadt und eine der Wärmsten Kanadas hinzu. Das Thermoether fällt selbst im Winter nicht unter 0 Grad. Außerdem ist die Drogenszene sehr offen und liberal. Das Problem ist natürlich auch der Alkohol, der offen nicht konsumiert werden darf und somit haben die Menschen ein durchaus gestörtes Verhältnis zum Alkohol. Dies war nur ein kleiner Auszug der eventuellen Gründe für die vielen Obdachlosen dieser Stadt. Nach diesem Schock kehrten wir im Nachbarviertel Gas-Town erstmal in einen Biergarten ein. Überraschend sind wir noch an einem Ben&Jerry´s Eis-Wagen vorbeigelaufen, der umsonst Eis verteilte. Also angestellt und eine Kugel Eis genossen. Danach machten wir uns per Bus auf den Heimweg. Um 18 Uhr waren wir endlich im Motel, machten Wraps zum Abendessen und ließen den vorletzten Abend bei angenehmen Temperaturen ausklingen. Vancouver, Du Stadt mit 2 Gesichtern, mal schauen, was Du uns morgen noch zu zeigen hast.