Tag 12 Montreal

Gelaufene Kilometer: 12,0

 

Guten Morgen Tag 12. Das hieß es um 7 Uhr. Nach einem Kaffee und einem kurzen Frühstück machten wir uns auf den 1-stündigen Weg zum „Mont Royal“. Dies ist ein Hausberg mit einer Höhe von 233 Metern und gilt als Geburtsstätte der 1,7 Millionen Einwohner zählenden Metropole Montreals. Wir sind aus der Stadt rausgelaufen und dann ging es bergauf quer durch einen Stadt-Wald. Leider hat Roman´s Navi hin und wieder die Koordinaten verloren, was zur Folge hatte, dass wir uns zwei oder dreimal verliefen. Das war auch kein Wunder, der Wald war zeitweise wirklich sehr dicht und somit zum Teil ganz schön unheimlich. Hinzu kam, dass es zuzog, dunkler wurde und plötzlich zu regnen anfing. Das war nun überhaupt nicht geplant, meine Wetter-App zeigte keinen Regen vor 16 Uhr. Wie konnte meine Lügenbeutel-App mich diesmal im Stich lassen? Selbstverständlich hatten wir unsere Regencapes in der Wohnung gelassen und den Regeschirm in Deutschland. Durch Zufall sind wir an einen Sendemast gekommen und konnten uns hier mit 6 anderen Personen unterstellen. Es hatte ca. 10 Minuten geregnet und wurde schnell wieder weniger und im Niesel sind wir tapfer weiter. Aber auf nassem Waldboden laufend und Pfützen ausweichend war sehr anstrengend und für die Launen der beiden Wandersleut nicht wirklich förderlich. Irgendwie war auch die komplette Beschilderung für uns etwas nichtssagend, was sicherlich daran liegt, dass wir Französisch weder sprechen noch lesen können. Für uns im französischen Teil Kanadas ein kleines Abenteuer. Aber nach weiteren 20 Minuten war es soweit: die Skyline Montreal´s lag endlich vor uns. Wer sagts denn, die Mühen wurden belohnt!!  Ist natürlich immer schön, sowas zu sehen und auch zu fotografieren. Beindruckend und wow! Hier legten wir eine kleine Pause ein bevor wir den Rückweg hinunter in die Stadt angetreten sind. Hierbei hatten wir bemerkt, dass es einen direkten Weg über Treppen rauf auf den Aussichtspunkt des „Mont Royal“ gibt. Aber sowas ist ja langweilig, wir fanden schon IMMER alle Wege 😊 Wir befanden uns somit schon auf dem Heimweg und sahen somit noch den anderen Teil von Montreal. Ziemlich viel Baustelle mitten in der City, viele Gehwege waren gesperrt, es wurde gehämmert, es war stickig und laut.  Was uns aber hier besonders auffiel: der süßliche Geruch, der oft in der Luft lag. Seit Oktober 2018 ist Cannabis in Kanada frei erhältlich und wird auch gut konsumiert, wie wir bis jetzt beobachten konnten 😉 Über einen Abstecher in unseren Supermarkt sind wir nach Hause, direkt in die Badehose und dann in den Pool! Es war zwar bewölkt aber immer noch 27 Grad. Wir hatten den Pool tatsächlich für uns allein. Wahnsinn, wenn man bedenkt, wie viele Leute in dem Wohnhaus hier wohnen. Hin und wieder fing es an zu nieseln und wir waren schon im Flucht-Modus, da hörte es wieder auf und wir konnten liegen bleiben. So verging der komplette Nachmittag zu zweit am und im Pool. Gemütliches Montreal, dickes Danke. Unser Abendessen hatten wir wieder in China-Town geholt und bestand aus verschiedenen Köstlichkeiten aus dem Land der aufgehenden Sonne. So ging der letzte Abend in Montreal gemütlich zu Ende.